An der Schwel­le zur Meis­ter­run­de

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Zwei Runden stehen noch am Programm im Grunddurchgang der Saison 2021/22 in der ADMIRAL Bundesliga und nach dem Erfolg am Sonntag im Wörthersee-Stadion gegen Altach (2:0) steht die Austria Klagenfurt auf dem vierten Platz. Der Vorsprung auf Rang sieben beträgt vier Punkte und mittlerweile nimmt selbst Peter Pacult die Meisterrunde ins Visier - doch die Konkurrenz ist ebenso groß wie namhaft.

Die Vio­let­ten haben die Atta­cke der Ver­fol­ger pariert. Aus­tria Wien (2:0 gegen Hart­berg) und die SV Ried (3:2 gegen Tirol), die über Nacht vor­bei­ge­zo­gen waren, muss­ten sich wie­der hin­ter dem Auf­stei­ger ein­rei­hen. Der Vor­sprung auf Rapid (2:2 bei Sturm Graz) wur­de aus­ge­baut, der LASK (3:0 bei Admi­ra) auf Distanz gehal­ten. Hart­berg kann das Pacult-Team nicht mehr abfan­gen, Tirol ist end­gül­tig aus dem Ren­nen um den Ein­zug in das obe­re Play­off aus­ge­schie­den. 

„Was die Lauf­stär­ke und den Kampf­geist betrifft, hat sich mei­ne Mann­schaft wie­der ein gro­ßes Kom­pli­ment ver­dient. Wir haben spie­le­risch kei­ne Glanz­punk­te gesetzt, aber das war mir vor­her schon klar, weil wir in die­ser Zusam­men­set­zung zuvor noch nie auf­ge­lau­fen sind und eini­ge Bur­schen wegen der Per­so­nal­si­tua­ti­on auch auf unge­wohn­ten Posi­tio­nen ein­ge­setzt wor­den sind“, sag­te Pacult und stell­te fest: „Ich bin stolz auf mei­ne Trup­pe, zu die­ser Leis­tung kann ich nur gra­tu­lie­ren.“

Der Aus­tria-Coach hat­te impro­vi­sie­ren und eini­ge Risi­ken ein­ge­hen müs­sen. Tor­mann Lenn­art Moser sowie Ver­tei­di­ger Nico­las Wim­mer kehr­ten direkt aus ihrer Coro­na-Qua­ran­tä­ne auf den Rasen zurück, Micha­el Blau­en­stei­ner und Ivan Sara­van­ja muss­te als gelern­te Abwehr­spie­ler im Mit­tel­feld hel­fen, Flo­ri­an Jaritz stand erst­mals seit Anfang Novem­ber, Dari­jo Peci­rep sogar seit März ver­gan­ge­nen Jah­res in der Start­elf. 

„Gera­de die Jungs, die zuletzt eher in der zwei­ten Rei­he stan­den, haben es wirk­lich gut gemacht. Sicher­lich hat man in man­chen Situa­tio­nen gese­hen, dass Auto­ma­tis­men feh­len, aber als Mann­schaft haben wir das abso­lut auf­ge­fan­gen und ver­dient den Sieg ein­ge­fah­ren“, ana­ly­sier­te Pacult, der mit Kee­per Phil­lip Men­zel, Her­bert Paul, Alex­an­der Fuchs, Tur­gay Gemici­ba­si, Patrick Greil, Tim Macie­jew­ski, Patrick Hasen­hüttl, Gloire Aman­da und Mar­kus Pink gleich auf neun Pro­fis ver­zich­ten muss­te.

Kuri­os ver­lief die Pres­se­kon­fe­renz nach der Par­tie. Erst sprach Tor­schüt­ze Peci­rep über sei­nen ers­ten Tref­fer im Ober­haus, über den wich­ti­gen Sieg und die bevor­ste­hen­den Auf­ga­ben. Dann bat Sta­di­on­spre­cher Chris­ti­an Rosen­zopf um Fra­gen an den Trai­ner — doch die­se blie­ben aus. So hat­te Pacult nur einen kur­zen Auf­tritt am Podi­um und ver­ließ mit einem Schmun­zeln den Raum in Rich­tung Kabi­nen­trakt.

Beim Blick auf die Tabel­le nach dem 20. Spiel­tag ließ sich auch der zuvor auf­fäl­lig vor­sich­ti­ge Fuß­ball-Leh­rer dazu hin­rei­ßen, die Meis­ter­run­de anzu­pei­len: „Wir haben die Tür dort­hin durch unse­re Leis­tun­gen in den zurück­lie­gen­den Mona­ten sehr weit auf­ge­sto­ßen — und jetzt wol­len wir natür­lich auch über die Schwel­le tre­ten. Am Sonn­tag kommt mit Ried ein direk­ter Kon­kur­rent ins Wör­ther­see-Sta­di­on, viel­leicht wis­sen wir nach die­sem Spiel schon mehr.“ 

Ver­ant­wort­li­che und Pro­fis der Aus­tria Kla­gen­furt hof­fen dar­auf, mit mög­lichst vie­len Fans im Rücken in die­ses „Fina­le“ um den Klas­sen­er­halt zu gehen. Mit einem Sieg über die Ober­ös­ter­rei­cher wür­de man das Ticket für das obe­re Play­off fix buchen, Red Bull Salz­burg, dem Wolfs­ber­ger AC und Sturm Graz fol­gen, die sich zwei Run­den vor Schluss schon qua­li­fi­ziert haben.

Tickets für das Match gegen Ried sind Mon­tag bis Frei­tag von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr in der Geschäfts­stel­le des Ver­eins (Süd­ring 207), in den ADMIRAL Sports­bars am Süd­ring 337 und der St. Ruprech­terstra­ße 44 in Kla­gen­furt sowie in der Ring­mau­er­gas­se 14 in Vil­lach (jeweils von 10 bis 4 Uhr), im PRINCS Restau­rant am Heu­platz 1 (von 14 bis 18 Uhr) und rund um die Uhr im Online-Shop erhält­lich.