Aus­tria mit Meis­ter­grup­pen-Hat­trick

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Violetter Wahnsinn, Teil drei! Nach dem Aufstieg in die ADMIRAL Bundesliga im Sommer 2021 hat sich die Austria Klagenfurt erneut für das obere Playoff qualifiziert. Das Team von Peter Pacult machte den Hattrick in der Meistergruppe am Sonntag mit dem 1:1 (0:1) gegen den SK Rapid perfekt. Damit ist das Ticket für das vierte Spieljahr in Serie in der höchsten Spielklasse gelöst. Vor 8529 Zuschauern im Wörthersee-Stadion traf Christopher Wernitznig für Kärntens Nummer eins und einzigen Vertreter unter den Top 6.

Im Ver­gleich zur Par­tie eine Woche zuvor beim FC Red Bull Salz­burg (0:1) ver­än­der­te der Trai­ner sei­ne Start­elf auf einer Posi­ti­on: Max Besusch­kow ersetz­te Rico Benatel­li. Vor Tor­mann Phil­lip Men­zel bil­de­ten Kos­mas Gke­zos, Kapi­tän Thors­ten Mah­rer, Nico­las Wim­mer und Till Schu­ma­cher die Abwehr­rei­he. Im Mit­tel­feld erhiel­ten Besusch­kow, Andy Irving und Chris­to­pher Cvet­ko den Vor­zug, im Sturm durf­ten Solo­mon Bon­nah, Nico­las Bin­der und Sky Schwarz von Beginn an auf­lau­fen.

Die Ner­vo­si­tät war bei­den Teams in der Anfangs­pha­se anzu­mer­ken. Sowohl die Waid­manns­dor­fer als auch die Hüt­tel­dor­fer waren zunächst dar­um bemüht, sicher zu ste­hen und die Kon­trol­le zu erobern. Das gelang zunächst den Haus­her­ren bes­ser, die in der 21. Minu­te zur ers­ten Chan­ce kamen – und die hat­te es in sich: Bon­nah bedien­te Bin­der, des­sen Direkt­ab­nah­me aus vier Metern von Kee­per Niklas Hedl an die Stan­ge gelenkt wur­de.

Der SKA blieb am Drü­cker, dräng­te auf den Füh­rungs­tref­fer. Nach Flan­ke von Schwarz woll­te Jonas Auer mit der Brust klä­ren, zwang damit Hedl zu einer Glanz­pa­ra­de (29.), der 60 Sekun­den spä­ter wie­der zum Ret­ter wur­de: Nach Cor­ner von Cvet­ko kratz­te er einen Kopf­ball von Wim­mer mit einem her­aus­ra­gen­den Respekt von der Linie. Immer wie­der Hedl, der eigent­lich vom Senat 1 des ÖFB gesperrt, dann aber Frei­tag vom Pro­test­ko­mi­tee frei­ge­spro­chen wor­den war.

Kom­plett aus dem Nichts klin­gel­te es dann im Kla­gen­fur­ter Kas­ten: In meh­re­ren Zwei­kämp­fen direkt hin­ter­ein­an­der waren die Vio­let­ten nicht robust genug, Fal­ly Mayu­lo pro­fi­tier­te davon, brach­te den Ball in die Mit­te, Chris­toph Lang stand rich­tig und staub­te zur Füh­rung ab. Es war der ers­te Schuss der Grün-Wei­ßen fünf Minu­ten vor dem Pau­sen­pfiff. Effi­zi­en­ter geht es nicht.

Mit Beginn des zwei­ten Durch­gangs nahm Trai­ner Pacult den ers­ten per­so­nel­len Wech­sel vor. Gke­zos mach­te Platz für Simon Strau­di, der den Part rechts in der Abwehr­ket­te über­nahm. Spä­ter folg­ten Benatel­li im Mit­tel­feld für Besusch­kow und Jonas Arwei­ler im Angriff für Bin­der (59.) sowie Chris­to­pher Wer­nitz­nig (64.) im Zen­trum für Irving.

Die Waid­manns­dor­fer waren nach dem Sei­ten­wech­sel zwar dar­um bemüht, in den Rhyth­mus zu fin­den. Doch es fehl­te im Vor­wärts­gang zunächst an der nöti­gen Prä­zi­si­on, um die Defen­si­ve der Gäs­te in Bedräng­nis zu brin­gen. Weil sich Rapid damit begnüg­te, den knap­pen Vor­sprung zu sichern, waren zwin­gen­de Angrif­fe und Aktio­nen in den Straf­räu­men Man­gel­wa­re. Das Spiel leb­te nun von der Span­nung, am Platz und im Fern­du­ell mit der Kon­kur­renz.

In der 68. Minu­te bot sich den Haus­her­ren die Mög­lich­keit zum Aus­gleich. Nach einer Flan­ke von Strau­di setz­te Arwei­ler einen Kopf­ball an die Stan­ge, zum zwei­ten Mal an die­sem Tag und zum sechs­ten Mal im Sai­son­ver­lauf hat­te das Pacult-Team Pech mit dem Alu­mi­ni­um. Sechs Minu­ten spä­ter dann Rie­sen­ju­bel: Eine Kom­bi­na­ti­on über Arwei­ler und Schwarz schloss Wer­nitz­nig eis­kalt ab. Schieds­rich­ter Ste­fan Ebner ent­schied auf Abseits, doch Video Assis­tent Refe­ree Andre­as Heiß kor­ri­gier­te die Ent­schei­dung — 1:1!

Mit der Par­tie gegen den SK Rapid wur­de der Grund­durch­gang been­det, den die Aus­tria auf Rang vier abschloss. Noch am Abend gab die ÖFBL die Aus­lo­sung für die Meis­ter­grup­pe bekannt: Die Kla­gen­fur­ter star­ten am kom­men­den Sonn­tag (14.30 Uhr) im Wör­ther­see-Sta­di­on gegen ÖFB-Cup-Sie­ger Sturm Graz.

Es fol­gen Par­tien beim LASK (31. März, 14.30 Uhr), gegen den TSV Hart­berg (7. April, 14.30 Uhr), beim SK Rapid (14. April, 17 Uhr) und bei Red Bull Salz­burg (21. April, 17 Uhr) sowie gegen Salz­burg (24. April, 18.30 Uhr), in Hart­berg (28. April, 14.30 Uhr), gegen den LASK (5. Mai, 14.30 Uhr), gegen den SK Rapid (12. Mai, 17 Uhr) und beim SK Sturm (19. Mai, 17 Uhr).

Für die Meis­ter­grup­pe bie­tet die Aus­tria Kla­gen­furt ein Abo nach dem Mot­to „Zah­le 4, schaue 5“ an. Einen Stamm­platz für die fünf Heim­spie­le gibt’s auf der West- und Ost­tri­bü­ne um 140 Euro (ermä­ßigt: 108 Euro, Kin­der: 40 Euro) sowie auf der Süd­tri­bü­ne und in den Kur­ven um 96 Euro (ermä­ßigt: 68 Euro, Kin­der: 32 Euro). Das Play­off-Abo ist bereits im Online-Shop und ab Mon­tag auch in der Geschäfts­stel­le erhält­lich.