„Das hat eine rie­si­ge Bedeu­tung“

©  Austria Klagenfurt

So ausgelassen hatte Peter Pacult seine Spieler selten erlebt. Die Austria Klagenfurt war eigentlich immer der Underdog, doch vor der finalen Runde des Grunddurchgangs in der ADMIRAL Bundesliga 2023/24 hatte sich ihre Rolle gewandelt. Die Violetten hatten etwas zu verlieren, der Druck war gewaltig. Kein Wunder, dass der dritte Einzug in Serie in die Meistergruppe nach der Nervenschlacht gegen den SK Rapid (1:1) am Platz und in der Kabine euphorisch gefeiert wurde.

„Kom­pli­ment an die Mann­schaft, Gra­tu­la­ti­on an die Mann­schaft. Sie hat einen tol­len Herbst gespielt und im Früh­jahr dar­an ange­knüpft, allen Rück­schlä­gen und Wid­rig­kei­ten getrotzt. Die Anspan­nung war schon sehr groß, wenn in der letz­ten Par­tie alles auf dem Spiel steht, was man sich erar­bei­tet hat. Dass wir es in die Top 6 geschafft haben, hat eine rie­si­ge Bedeu­tung“, stell­te Trai­ner Pacult fest.

Der Spiel­ver­lauf gegen den SK Rapid spie­gel­te wider, was die Waid­manns­dor­fer in der bis­he­ri­gen Serie immer aus­ge­zeich­net hat­te. Sie lie­ßen sich von einem Nacken­schlag weni­ge Minu­ten vor dem Pau­sen­pfiff, als die Grün-Wei­ßen mit ihrem ers­ten Tor­schuss in Füh­rung gin­gen, nicht umwer­fen. Die Aus­tria stemm­te sich gegen den Rück­stand, kam zum hoch­ver­dien­ten Aus­gleich und lös­te das Ticket für die Top 6.

Bezeich­nend: Maß­geb­li­chen Anteil am Tref­fer ins Glück hat­ten Spie­ler, die aus der zwei­ten Rei­he ins Ram­pen­licht dräng­ten: Jonas Arwei­ler, nach mehr­mo­na­ti­ger Ver­let­zungs­pau­se kurz zuvor erst­mals wie­der ein­ge­wech­selt, bedien­te Sky Schwarz, der wie­der­um den eben­falls als Joker gekom­me­nen „Match­win­ner“ Chris­to­pher Wer­nitz­nig bedien­te. Das Remis fühl­te sich nach dem Abpfiff wie ein Sieg an.

„Es wur­de ja schon häu­fig betont, gehört aber noch ein­mal her­aus­ge­stellt: Die Kame­rad­schaft inner­halb unse­rer Grup­pe ist etwas ganz Beson­de­res. Die Bur­schen hal­ten zusam­men, es gibt kei­ne Cli­quen, kei­ner schießt quer, einer ist für den ande­ren zur Stel­le. Die­ser Team­geist hat uns wie­der ins obe­re Play­off gebracht und das wol­len wir dort natür­lich fort­set­zen“, blick­te Pacult vor­aus.

Im Kampf um die inter­na­tio­na­len Start­plät­ze ist alles mög­lich. Ledig­lich das Spit­zen-Duo Red Bull Salz­burg (25 Punk­te) und Sturm Graz (23) ist im Titel­ren­nen ent­eilt. Den LASK, die Aus­tria Kla­gen­furt, den TSV Hart­berg (17) und den SK Rapid (16) auf den Rän­gen drei bis sechs trennt ledig­lich ein Zäh­ler. So dür­fen auch die Vio­let­ten von der Qua­li­fi­ka­ti­on für den euro­päi­schen Wett­be­werb träu­men.

„An Ende muss einer Sechs­ter wer­den. Wer das sein wird, wis­sen wir nach Ablauf der ver­blei­ben­den zehn Spie­le. Klar ist, dass wir uns das Ziel set­zen, soweit oben wie mög­lich zu lan­den. Das wird schwie­rig, weil wir es mit den fünf bes­ten Teams der Bun­des­li­ga zu tun bekom­men, aber die Sai­son hat gezeigt, dass wir uns vor kei­nem Geg­ner ver­ste­cken müs­sen“, gab sich der SKA-Trai­ner kämp­fe­risch.

Für die Meis­ter­grup­pe bie­tet die Aus­tria ein Abo nach dem Mot­to „Zah­le 4, schaue 5“ an. Einen Stamm­platz für die fünf Heim­spie­le gegen Sturm Graz (Sonn­tag, 14.30 Uhr), den TSV Hart­berg (7. April, 14.30 Uhr), Red Bull Salz­burg (24. April, 18.30 Uhr), den LASK (5. Mai, 14.30 Uhr) und den SK Rapid (12. Mai, 17 Uhr) sind auf der West- und Ost­tri­bü­ne um 140 Euro (ermä­ßigt: 108 Euro, Kin­der: 40 Euro) sowie auf der Süd­tri­bü­ne und in den Kur­ven um 96 Euro (ermä­ßigt: 68 Euro, Kin­der: 32 Euro). Das Play­off-Abo ist Mon­tag bis Frei­tag von 9 bis 17 Uhr in der Geschäfts­stel­le sowie rund um die Uhr im Online-Shop erhält­lich. Jah­res- und Früh­jahrs-Abos blei­ben gül­tig.