Gke­zos erwar­tet Trotz-Reak­ti­on in Graz

©  GEPA

Die Enttäuschung bei den Violetten war groß nach der Niederlage gegen Rapid Wien (1:3) zum Auftakt in die Meisterrunde. Trotz ordentlicher Leistung stand die Austria Klagenfurt mit leeren Händen da, individuelle Fehler führten zu den Gegentoren, zudem musste das Team nahezu die komplette zweite Hälfte in Unterzahl agieren, nachdem Turgay Gemicibasi völlig unberechtigt vom Feld gestellt worden war. Am Sonntag (14.30 Uhr, Sky live) geht’s zu Sturm Graz – und Kapitän Kosmas Gkezos erwartet eine Trotz-Reaktion.

„Wir haben im Grund­durch­gang ein­drucks­voll unter Beweis gestellt, dass es kei­nen Geg­ner gibt, den wir in die­ser Liga fürch­ten müs­sen. Wenn wir als Mann­schaft zu 100 Pro­zent da sind, dann befin­den wir uns mit allen Teams auf Augen­hö­he. Wer hat Red Bull Salz­burg geschla­gen? Nur wir! Vor uns lie­gen neun Spie­le, in denen wir nichts zu ver­lie­ren, in denen wir vor nichts Angst haben. Das müs­sen wir auf den Platz brin­gen“, sagt Kapi­tän Kos­mas Gke­zos.

Der Rechts­ver­tei­di­ger war nach dem Match gegen den Rekord­meis­ter eben­so bedient wie sei­ne Neben­leu­te, ver­är­gert auf­grund eige­ner Pat­zer, die zu Rapid-Tref­fern führ­ten, aber auch wütend auf Schieds­rich­ter Mar­kus Hame­ter, der eine schau­spie­le­ri­sche Ein­la­ge von Goran Sto­j­ko­vic mit der Gelb-Roten Kar­te gegen Gemici­ba­si „belohn­te“. So war jede Hoff­nung auf eine Auf­hol­jagd im zwei­ten Durch­gang früh­zei­tig erstickt wor­den.   

„Die Nie­der­la­ge klingt deut­lich, ich fin­de aber, dass wir von Beginn an gut im Spiel waren, den Ton ange­ge­ben haben. Lei­der ist es uns nicht gelun­gen, unse­re Chan­cen effek­tiv zu nut­zen. Das hat uns über wei­te Stre­cken der Sai­son aus­ge­zeich­net, da müs­sen wir wie­der hin­kom­men“, betont Gke­zos, der zudem dar­auf setzt, dass die Aus­tria in Graz wie­der „gif­tig und unbe­quem“ auf­tre­ten wird: „Das gilt natür­lich auch für mich.“

In der Stei­er­mark war­tet jedoch eine hohe Hür­de, denn im Ver­gleich zu Rapid kom­me Sturm „noch ein­mal mit einer ande­ren Wucht und spie­le­ri­schen Qua­li­tät“, stellt Kla­gen­furts Chef­coach Peter Pacult fest: „Da müs­sen wir bereit sein, sehr hart zu arbei­ten, die Zwei­kämp­fe anzu­neh­men, viel zu lau­fen, kon­se­quent und kon­zen­triert zu ver­tei­di­gen.“ Zudem ste­hen die Gra­zer nach der Nie­der­la­ge bei Lea­der Salz­burg (0:1) unter Zug­zwang.

Klar ist, dass Pacult sei­ne Start­elf im Ver­gleich zum Rapid-Spiel zumin­dest auf zwei Posi­tio­nen ver­än­dern muss: Denn neben Mit­tel­feld-Antrei­ber Gemici­ba­si steht ihm auch Ver­tei­di­ger Nico­las Wim­mer (Gelb­sper­re) nicht zur Ver­fü­gung. „Das ist ärger­lich, lässt sich aber nicht ändern. Wir haben schon häu­fig gezeigt, dass wir Aus­fäl­le kom­pen­sie­ren kön­nen. Auch in Graz wer­den dann ande­re in die Bre­sche sprin­gen“, ver­si­chert Sport­di­rek­tor Mat­thi­as Imhof.