Marktwert-Plus für drei Austrianer

Nach dem Abschluss des Grunddurchgangs und vor dem Auftakt in die heiße Playoff-Phase hat das Experten-Team von „Transfermarkt“ die Leistungen aller Spieler im bisherigen Verlauf der ADMIRAL Bundesliga 2024/25 bewertet und gleich drei Violetten ein Upgrade beschert. Martin Hinteregger, Matteo Kitz und Ben Bobzien verzeichneten ein kräftiges Marktwert-Plus.
Den größten Sprung machte Defensiv-Allrounder Kitz, der seinen Wert um 100.000 Euro auf nun 250.000 Euro und somit um 66,7 Prozent steigern konnte. Für „Hinti“ ging es um 60 Prozent oder 300.000 Euro nach oben auf 800.000 Euro, die Aktie von Bobzien stieg um 50 Prozent oder 500.000 Euro auf 1,5 Millionen Euro.
„Es ist letztlich nur eine Spielerei, aber die Einordnung bei Transfermarkt dient in der Branche international durchaus als Orientierung. Die Zahlen dokumentieren die Entwicklung einzelner Profis und damit der ganzen Mannschaft. Wir sind ein gutes Beispiel dafür, dass jeder Einzelne davon profitiert, wenn die Gruppe funktioniert. Daran wollen wir in der Playoff-Runde anknüpfen“, sagt Geschäftsführer Peer Jaekel.
Mitte November kickte Kitz noch in der Kärntner Liga für die zweite Mannschaft der Waidmannsdorfer, wurde dann zu den Profis ins Training befördert – und Peter Pacult ließ ihn nicht mehr gehen. Mittlerweile stehen sieben Einsätze für den 18-Jährigen in der ADMIRAL Bundesliga in der Statistik. In der Länderspiel-Pause betritt „Kitzi“ die internationale Bühne, trifft mit Österreichs U18 am Donnerstag (13 Uhr, ÖFB TV live) auf Deutschland und am Samstag (17 Uhr) auf Schweden.
Hinteregger war erst am 11. Februar erstmals seit seiner Rückkehr in den Profifußball nach zweieinhalbjähriger Abstinenz von „Transfermarkt“ bewertet worden. Der 32-jährige Abwehr-Mann stieg bei 500.000 Euro ein, hält nun bei 800.000 Euro. Tendenz klar steigend, schließlich benötigte er lediglich sechs Einsätze für die Austria Klagenfurt, um diese Entwicklung zu verzeichnen.
In den Jahren 2020 und 2021 hielt der 67-malige ÖFB-Teamspieler, Europa-League-Sieger mit Eintracht Frankfurt sowie fünffache Meister und vierfache Cup-Sieger mit Red Bull Salzburg übrigens bei 18 Millionen Euro, es war sein persönlicher Höchstwert. Als Hinteregger im Sommer 2022 den Entschluss des Rücktritts fasste, wurde er auf neun Millionen Euro taxiert – und dann auf null gesetzt.
Für Angreifer Bobzien hat sich der Wechsel im vergangenen Sommer auf Leihbasis vom deutschen Bundesligisten FSV Mainz 05 nach Klagenfurt voll ausgezahlt. Er stand in der Meisterschaft in allen 22 Partien von Beginn an am Platz und erzielte neun Treffer. Während seiner Zeit in der Kärntner Landeshauptstadt stieg sein damaliger Marktwert um eine Million Euro, also um satte 200 Prozent.
Top-Scorer Bobzien führt bei der Austria das interne Ranking an, knackt als einziger Profi der Violetten die Millionen-Marke. Auf das Stockerl haben es Hinteregger und Jannik Robatsch (steht vor seinem Debüt für die ÖFB-U21 am Freitag gegen die Schweiz) geschafft. Christopher Cvetko (750.000 Euro) und Tobias Koch (550.000 Euro) folgen auf den Plätzen vier und fünf.
Übrigens: Drei Top-Talente der Violetten wurden von „Transfermarkt“ erstmals mit einem Marktwert ausgewiesen: Adem Mustafic, Dino Delic (beide 16) und Tristan Schoppitsch (18), die allesamt Mitte Dezember im Gastspiel bei Red Bull Salzburg (0:3) ihr Debüt in der ADMIRAL Bundesliga feierten, stiegen jeweils mit 75.000 Euro ein.
Den Marktwert des gesamten Klagenfurter Kaders beziffert „Transfermarkt“ aktuell auf 10,53 Millionen Euro (zuvor 8,75 Millionen Euro) – eine Steigerung um 20,34 Prozent. Damit verbleiben die Violetten im Bundesliga-Vergleich auf dem zehnten Platz vor der WSG Tirol (8,50) und dem Grazer AK (7,98). An der Spitze: Red Bull Salzburg (149,00) vor Sturm Graz (67,78) und dem SK Rapid (48,00).