Austria teilt Punkte mit dem GAK
Die Austria Klagenfurt hat den Abwärtstrend gebremst, den Sieg und somit einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf jedoch verpasst. In der vierten von zehn Runden der Qualifikationsgruppe der ADMIRAL Bundesliga 2024/25 trennte sich das Team von Peter Pacult vor 3276 Zuschauern im Wörthersee-Stadion mit einer Nullnummer vom Grazer AK – trotz unzähliger Top-Chancen auf beiden Seiten.
Im Vergleich zum enttäuschenden Auftritt eine Woche zuvor bei der WSG Tirol (3:5) veränderte der Trainer seine Startelf gleich auf vier Positionen: Matteo Kitz, Martin Hinteregger, Dikeni Salifou und Ben Bobzien rückten ins Team. Für sie mussten Kosmas Gkezos, Jannik Robatsch und Keanan Bennetts (alle auf der Ersatzbank) sowie Jonas Kühn (nicht im Kader) weichen.
Vor Tormann Simon Spari bildeten Kitz, Thorsten Mahrer und Hinteregger die Abwehrreihe, die auf den Seiten durch Simon Straudi und Christopher Cvetko unterstützt wurde. Im Mittelfeld sollten Tobias Koch, Christopher Wernitznig und Salifou für die nötige Stabilität sorgen. Im Angriff begannen Bobzien und David Toshevski.
Beide Teams waren schon in der Anfangsphase darum bemüht, Akzente in der Offensive zu setzen – und hätten früh treffen können. Den ersten Stich setzte die Austria. Nach herrlicher Vorarbeit von Bobzien und Salifou kam Toshevski (8.) zum Schuss, doch Milos Jovicic klärte auf der Linie. Auf der anderen Seite tauchte Daniel Maderner gleich zweimal völlig frei vor Spari auf, der glänzend parierte (10., 16.).
Schon nach 20 Minuten ereilte die Hausherren ein personeller Rückschlag. Salifou hatte sich eine Muskelverletzung im Oberschenkel zugezogen, Niklas Szerencsi kam in die Partie. Später folgten Philipp Wydra (66.) für Kitz sowie Gkezos und Bennetts (78.) für Straudi und Wernitznig.
Die Grazer hatten sich nach dem offenen Beginn ein deutliches Übergewicht erarbeitet, da kam das Pacult-Team zu einer Doppelchance. Nach Wernitznig-Corner wurde ein Kopfball von Toshevski in höchster Not geklärt, es folgten eine Cvetko-Ecke und ein Szerencsi-Kopfball auf die Latte (23.). Der GAK wurde durch einen Distanzschuss von Thorsten Schriebl (28.) gefährlich, ehe Bobzien (34.) schon jubelnd abdrehen wollte, doch Antonio Tikvic blockte.
Mit einem Schreck begann der zweite Durchgang. Koch und Kitz standen sich gegenseitig im Weg, die Grazer schalteten blitzschnell um und nach Querpass von Maderner stolperte Zeteny Jano (48.) die Kugel hauchdünn am Kasten vorbei. Szerencsi hatte dem Ball zuvor die entscheidende Richtungsänderung gegeben.
Nach einer Stunde bot sich den Kärntnern dann die große Möglichkeit zur Führung. Mahrer bekam den Ball an der Strafraumgrenze, schlug einen Haken und wurde von Maderner gelegt. Schiedsrichter Harald Lechner zögerte nicht und zeigte auf den Punkt. Bobzien trat an, scheiterte aber an Florian Wiegele, der die Ecke ahnte und fest zupackte. In der 70. Minute hatte der GAK-Keeper dann das nötige Glück, als ein Wernitznig-Schuss an der Stange vorbei strich.
Nun ging es munter hin und her, beide Rivalen drängten auf den Dreier — und diesmal war es wieder Spari, der den Einschlag verhinderte: Jano (73.) war frei durch, brachte den Ball aber nicht am Austria-Tormann vorbei. Wenig später wurde Straudi (74.) von Bobzien in Szene gesetzt, seine Volleyabnahme war jedoch zu hoch angesetzt. Im erneuten Gegenzug vergab Tio Cipot (75.) eine weitere Top-Chance, Szerencsi warf sich in den Schuss. Dann kratzte Spari einen Freistoß von Murat Satin (77.) aus dem Kreuzeck, ehe Toshevski (79.) freistehend an Wiegele verzweifelte und Spari gegen Cipot (86.) rettete.
Die Waidmannsdorfer können nur kurz durchatmen, denn schon am Dienstag (20.30 Uhr) steht die nächste Herausforderung in der Qualifikationsgruppe der ADMIRAL Bundesliga 2024/25 am Programm. Dann empfängt das Pacult-Team den LASK im Wörthersee-Stadion. Tickets sind rund um die Uhr im Online-Shop erhältlich.