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Aus­tria ver­liert gegen SCR Alt­ach

Austrias Ben Bobzien im Zweikampf mit Vesel Demaku vom SCR Altach © GEPA

Die Austria Klagenfurt hat im Kampf gegen den Abstieg und um das Europacup-Playoff in der Qualifikationsgruppe der ADMIRAL Bundesliga 2024/25 einen Nackenschlag einstecken müssen. Trotz zweimaliger Führung unterlag das Team von Peter Pacult am Samstag dem SCR Altach mit 2:3 (2:2). Vor 2734 Zuschauern im Wörthersee-Stadion erzielten Dikeni Salifou und Christopher Cvetko die Treffer für die Violetten.

Im Ver­gleich zur über­zeu­gen­den Vor­stel­lung zum Play­off-Auf­takt eine Woche zuvor in Hart­berg (3:2) ver­än­der­te der Trai­ner sei­ne Start­elf auf einer Posi­ti­on: Simon Strau­di rück­te in die Mann­schaft und über­nahm zugleich auch den Platz von Solo­mon Bon­nah im 18-Mann-Kader, in dem auf­grund der Teil­nah­me am Öster­rei­cher-Topf nur sechs Legio­nä­re dabei sein dür­fen.

Vor Tor­mann Simon Strau­di bil­de­ten Kos­mas Gke­zos, Kapi­tän Thors­ten Mah­rer, Mar­tin Hin­ter­eg­ger und Jan­nik Robatsch die Abwehr­ket­te. Im Mit­tel­feld erhiel­ten Strau­di und Chris­to­pher Cvet­ko auf den Sei­ten sowie Chris­to­pher Wer­nitz­nig und Dikeni Sali­fou im Zen­trum den Vor­zug. Im Angriff began­nen Ben Bob­zi­en und David Toshev­ski.

Die Aus­tria erwisch­te einen Traum­start, schon nach 90 Sekun­den klin­gel­te es im SCR-Kas­ten. Nach einer Flan­ke von Wer­nitz­nig konn­ten die Gäs­te zwar zunächst klä­ren, doch Sali­fou lau­er­te an der Straf­raum­gren­ze und traf mit einem Flach­schuss ins Eck. Fast zwei Minu­ten muss­ten Spie­ler und Fans zit­tern, denn Video Assistant Refe­ree Alex­an­der Har­kam über­prüf­te ein mög­li­ches Hand­spiel von Toshev­ski im Vor­feld. Doch dann zeig­te Schieds­rich­ter Wal­ter Alt­mann zur Mit­te.

Die Vor­arl­ber­ger zeig­ten sich völ­lig unbe­ein­druckt und hät­ten schnell zum Aus­gleich kom­men kön­nen. Mar­lon Mus­ta­pha setz­te Alex­an­der Gor­gon (8.) in Sze­ne, der jedoch von Wer­nitz­nig ent­schei­dend gestört wur­de und am her­aus­stür­zen­den Spa­ri schei­ter­te. In der 16. Minu­te belohn­te sich der SCR: Mus­ta­pha erlief einen Steck­pass kurz vor der Aus­li­nie und über­rasch­te den Aus­tria-Kee­per aus spit­zem Win­kel – 1:1. Kurz dar­auf hät­te Paul Kol­ler die Par­tie mit einem Kopf­ball fast gedreht, Spa­ri parier­te (18.).

Mit­te der ers­ten Hälf­te über­nah­men die Haus­her­ren wie­der das Kom­man­do. Nach einem Pat­zer im Auf­bau kam Toshev­ski (27.) unver­hofft zum Abschluss, ziel­te aber aus 22 Metern zu hoch. Wenig spä­ter war es soweit: Erneut konn­ten die Alta­cher nicht aus­rei­chend klä­ren, Cvet­ko (29.) zog vol­ley ab und die Kugel schlug unhalt­bar für SCR-Tor­mann Dejan Sto­ja­no­vic zur erneu­ten Füh­rung ein.

Die Freu­de wehr­te aber­mals nur kurz, denn Alt­ach ließ sich kei­nes­wegs abschüt­teln – und wie­der hal­fen die Waid­manns­dor­fer kräf­tig mit. Dies­mal brach­te Kol­ler (40.) den Ball aus spit­zem Win­kel in die Mit­te, dort hät­te Robatsch klä­ren kön­nen, rutsch­te aber aus und fälsch­te ins eige­ne Tor ab. Eben­so bit­ter wie unnö­tig.

Mit Beginn des zwei­ten Durch­gangs nahm Pacult den ers­ten per­so­nel­len Tausch vor: Robatsch blieb in der Kabi­ne, Flo­ri­an Jaritz über­nahm den Part auf der lin­ken Außen­bahn. Spä­ter folg­ten Kea­nan Ben­netts und Nico­las Bin­der (63.) für Wer­nitz­nig und Toshev­ski sowie Matteo Kitz und Phil­ipp Wydra (80.) für Strau­di und Cvet­ko.

In der zwei­ten Hälf­te setz­ten die Alta­cher den ers­ten Stich und wie schon bei den bei­den Gegen­tref­fern zuvor sahen die Kla­gen­fur­ter in der Defen­si­ve alles ande­re als gut aus: Nach einem Quer­pass in die Mit­te leg­te Strau­di unbe­drängt für Lukas Fri­d­ri­kas (48.) auf, der kei­ne Mühe hat­te, aus kur­zer Distanz ein­zu­schie­ben und die Gäs­te erst­mals in Füh­rung zu brin­gen. Bis zur 60. Minu­te gelan­gen dem SCR zwei wei­te­re Tref­fer, die wegen Abseits und Hand­spiel aberkannt wur­den.

Die Kärnt­ner müh­ten sich in der Schluss­pha­se dar­um, ins Match zurück­zu­fin­den. Es fehl­te aller­dings an der nöti­gen Durch­schlags­kraft und Krea­ti­vi­tät, um die Vor­arl­ber­ger ernst­haft in Bedräng­nis zu brin­gen, die ihrer­seits nun sicher in der Abwehr stan­den und den Vor­sprung ver­tei­dig­ten. So rück­te Alt­ach bis auf zwei Zäh­ler an den SKA her­an.

In der kom­men­den Woche berei­ten sich die Vio­let­ten auf die Par­tie am Sams­tag (17 Uhr, Sky live) bei der WSG Tirol vor. Das nächs­te Heim­spiel steht am 19. April (17 Uhr) am Pro­gramm, dann ist der Gra­zer AK im Wör­ther­see-Sta­di­on zu Gast. Tickets sind Mon­tag bis Frei­tag von 9 bis 17 Uhr in der Aus­tria-Geschäfts­stel­le sowie rund um die Uhr im Online-Shop erhält­lich.