„Ein gro­ßer Wil­le zeich­net uns aus“

©  GEPA

Die Duelle der Austria Klagenfurt beim SK Rapid in der ADMIRAL Bundesliga erinnern Cineasten an die Kämpfe von „Rocky Balboa“ in den legendären Kino-Klassikern: In den ersten Runden gilt es harte Treffer einzustecken, früh geht’s auf die Bretter. Doch dann stehen die Violetten wieder auf, schütteln sich und schlagen zurück. Film-Fan Peter Pacult kam am Sonntag in Hütteldorf mal wieder auf seine Kosten – und der Trainer war stolz auf sein Team.

„Mei­ne Mann­schaft zeich­net ein gro­ßer Wil­le aus. Sie lässt sich von Rück­schlä­gen nicht ver­un­si­chern, hält dage­gen, beißt sich rein und das wird belohnt. Wie erwar­tet ging Rapid mit gro­ßer Eupho­rie in die Par­tie, die Atmo­sphä­re war auf­ge­la­den, das hat uns erst mal beein­druckt. Aber wie die Bur­schen dann über den Kampf ins Spiel gefun­den haben, ver­dient ein gro­ßes Kom­pli­ment. Der Punkt ist sehr viel wert“, stell­te Pacult fest.

Die Grün-Wei­ßen, die in der Meis­ter­schaft seit nun schon neun Spie­len unbe­siegt sind und das ÖFB-Cup-Fina­le erreich­ten, drück­ten von Beginn an aufs Tem­po. Schon nach fünf Minu­ten gelang Isak Jans­son der Füh­rungs­tref­fer, mit Glück und Geschick über­stan­den die Waid­manns­dor­fer wei­te­re Angrif­fe, fin­gen sich und gestal­te­ten das Match mit zuneh­men­der Spiel­zeit aus­ge­gli­chen. Max Besusch­kow sorg­te schließ­lich mit sei­nem Pre­mie­ren-Tor für den Aus­gleich.

„In der Meis­ter­grup­pe hän­gen die Trau­ben hoch, aber es ist zu erken­nen, wie wir uns dar­auf ein­stel­len und uns immer bes­ser zurecht­fin­den. Der Punkt­ge­winn in Wien ist hoch ein­zu­schät­zen und ich bin sicher, dass wir auch aus die­sem Spiel wie­der Leh­ren gezo­gen haben. Der Schlüs­sel ist Ruhe am Ball, ein siche­res Pass­spiel. Dann kom­men wir zu Mög­lich­kei­ten, die wir kon­se­quent nut­zen müs­sen, damit es auf­geht“, sag­te Pacult.

Nach dem Abpfiff stand Besusch­kow im Fokus, der in einer schwie­ri­gen Pha­se in der ers­ten Hälf­te das Zep­ter über­nom­men hat­te. Die Leih­ga­be vom deut­schen Zweit­li­gis­ten Han­no­ver 96 for­der­te immer wie­der die Kugel, bestimm­te den Rhyth­mus und bescher­te den Vio­let­ten mit einem sat­ten Schuss aus halb­rech­ter Posi­ti­on den Tref­fer zum 1:1, der die Rapid-Kicker spür­bar ins Grü­beln brach­te. Es war ein Glücks­mo­ment mit Ansa­ge.

„Die Jungs mein­ten beim Mit­tag­essen vor dem Spiel zu mir, dass es so lang­sam mal Zeit wird für mein ers­tes Aus­tria-Tor. Es macht mich glück­lich, dass es jetzt geklappt hat und ich der Mann­schaft damit hel­fen konn­te. Die Anfangs­pha­se war schlecht, damit kön­nen wir nicht zufrie­den sein. Aber in der zwei­ten Halb­zeit haben wir unser wah­res Gesicht gezeigt. Wenn wir dar­auf auf­bau­en, kön­nen wir unser Ziel errei­chen“, ver­si­cher­te Besusch­kow.         

Am kom­men­den Sonn­tag (17 Uhr, Sky live) steht eine hohe Hür­de bevor, dann tre­ten die Kla­gen­fur­ter bei Seri­en­meis­ter und Spit­zen­rei­ter Red Bull Salz­burg an. Am Mitt­woch (18.30 Uhr) dar­auf sind die Mozart­städ­ter im Wör­ther­see-Sta­di­on zu Gast. Tickets für die Par­tie sind Mon­tag bis Frei­tag von 9 bis 17 Uhr in der Geschäfts­stel­le sowie rund um die Uhr im Online-Shop erhält­lich.