Kla­gen­furt? „Das ist fast ein Wun­der“

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Nach einem packenden und bis zuletzt offenen Match in der vierten Runde der Meistergruppe der ADMIRAL Bundesliga 2023/24 zwischen dem SK Rapid und der Austria Klagenfurt (1:1) staunten die Experten einmal mehr über die Violetten. Die Legenden Hans Krankl und Peter Stöger sangen eine Hymne auf den Klub und Trainer Peter Pacult.

„Das gan­ze Kon­strukt bei Aus­tria Kla­gen­furt ist für mich ein Phä­no­men. Wenn man sich die Rah­men­be­din­gun­gen anschaut, die Mög­lich­kei­ten, die sie haben, dann bin ich immer der, der bremst, wenn jemand daher­kommt und meint, die Leis­tun­gen sind schon nor­mal. Das ist nicht nor­mal. Für mich ist es top, was dort Woche für Woche, Monat für Monat, mitt­ler­wei­le Jahr für Jahr abge­lie­fert wird“, sag­te Stö­ger, der das Match als Sky-Exper­te am Bild­schirm ver­folg­te.

Krankl war im Alli­anz-Sta­di­on haut­nah dabei, erleb­te einen her­aus­ra­gen­den Start der Grün-Wei­ßen, die sich zwar mit einem frü­hen Füh­rungs­tref­fer belohn­ten, es aber ver­säum­ten nach­zu­le­gen. So fan­den die Waid­manns­dor­fer zurück in die Par­tie und kamen in der Anfangs­pha­se des zwei­ten Durch­gangs zum Aus­gleich durch Max Besusch­kow, der unter dem Strich einen ver­dien­ten Punkt­ge­winn bedeu­te­te.

„Die Kla­gen­fur­ter haben sich nie auf­ge­ge­ben, sich auf­ge­bäumt und sie waren nach der bösen Anfangs­pha­se eben­bür­tig. Es zeigt die Qua­li­tät, wenn man so ein frü­hes Gegen­tor weg­steckt. Das Match war für mich nach zehn Minu­ten offen, es war eine gute Vor­stel­lung. Sie kön­nen schon jah­re­lang stolz sein auf ihre Ent­wick­lung, das ist eine sehr gro­ße Leis­tung“, stell­te Krankl fest.

Die frü­he­ren ÖFB-Gran­den sind sich einig, dass ihr ehe­ma­li­ger Mit­spie­ler Pacult einen gro­ßen Anteil dar­an hat, dass sich die Mann­schaft seit dem Auf­stieg im Som­mer 2021 direkt auf höchs­tem Niveau eta­blie­ren, drei­mal hin­ter­ein­an­der im „Kon­zert der Gro­ßen“ auf­gei­gen konn­te und es hier den eta­blier­ten Ver­ei­nen immer wie­der schwer­macht.

„Mit Peter Pacult haben sie einen erfah­re­nen, gewief­ten Trai­ner, der alles schon mal erlebt und durch­ge­macht hat, von sehr posi­ti­ven bis ganz kom­pli­zier­ten Pha­sen. So hat er einen nüch­ter­nen Blick auf die Din­ge“, erklär­te Stö­ger und Krankl ergänz­te: „Er macht das sehr gut, das ist fast ein Wun­der. Es gibt jun­ge und alte Trai­ner, er ist ein alter. Es gibt gute und schlech­te, er ist ein sehr guter.“