Profis

Neu­start für die Vio­let­ten mit Jan­cker

Der neue Austria-Coach Carsten Jancker bei der ersten Trainingseinheit am Montag im Sportpark. © QSpictures

Der erste Arbeitstag bei der Austria Klagenfurt war für Carsten Jancker vom frühen Morgen an voller Termine. Der neue Chefcoach der Violetten führte unzählige Gespräche mit den Verantwortlichen, seinen Kollegen im Betreuerstab und den Spielern, nahm sich vor dem Training schon Zeit für ein umfangreiches Videostudium mit Blick auf das Match am Freitag (19.30 Uhr, Sky live) beim Grazer AK und auch den Medien stand der 50-Jährige zur Verfügung.

„Es hat sich rich­tig gut ange­fühlt, mit den Jungs am Platz zu ste­hen. Natür­lich ist eine gewis­se Anspan­nung zu spü­ren, schließ­lich ist die Situa­ti­on ins­ge­samt nicht ein­fach. Wir haben jetzt den Reset-Knopf gedrückt, müs­sen uns von allem lösen, was ablenkt, und den Fokus auf die nächs­te Auf­ga­be rich­ten. Mein Job ist es, mit der Mann­schaft zu arbei­ten, da gehe ich mit vol­ler Kraft vor­an. Jeder kann sich zei­gen. Wir haben vier End­spie­le vor uns — und dar­auf freu­en wir uns“, sag­te Jan­cker.

Erst Sonn­tag hat­te das Füh­rungs­gre­mi­um der Vio­let­ten den Ent­schluss gefasst, Peter Pacult als Chef­coach frei­zu­stel­len. Dann wur­de Kon­takt zu Cars­ten Jan­cker auf­ge­nom­men – und zügig eine Eini­gung erzielt. Nach­dem die Details geklärt und der Ver­trag unter­schrie­ben waren, began­nen der frü­he­re Welt­klas­se­spie­ler und Geschäfts­füh­rer Sport Gün­ther Goren­zel direkt mit der Arbeit.

„Der ers­te Ein­druck ist sehr posi­tiv und hat sich im per­sön­li­chen Aus­tausch wei­ter ver­fes­tigt. Cars­ten Jan­cker geht struk­tu­riert und mit kla­ren Vor­stel­lun­gen an die Auf­ga­be her­an. Mit dem Trai­ner­wech­sel woll­ten wir in der ent­schei­den­den Pha­se der Sai­son einen fri­schen Impuls set­zen und ich bin davon über­zeugt, dass er die Mann­schaft mit sei­ner anpa­cken­den Art errei­chen und mit­rei­ßen wird“, stell­te Gün­ther Goren­zel fest.

Im Mit­tel­punkt steht für Cars­ten Jan­cker die Arbeit mit dem Team am Platz. Schon Mon­tag begann die hei­ße Pha­se der Vor­be­rei­tung auf die Par­tie in der sieb­ten Run­de in der Qua­li­fi­ka­ti­ons­grup­pe der ADMIRAL Bun­des­li­ga 2024/25 – und die­se hat direkt einen rich­tung­wei­sen­den Cha­rak­ter. Schließ­lich steht in Graz das Duell des Letz­ten mit dem punkt­glei­chen Vor­letz­ten am Pro­gramm.

„Natür­lich habe ich die Bun­des­li­ga ver­folgt, mich aber nach der Eini­gung mit den Ver­ant­wort­li­chen der Aus­tria am Sonn­tag dann sehr inten­siv mit mei­ner Mann­schaft und auch mit dem GAK aus­ein­an­der­ge­setzt. Wir wer­den die Trai­nings­ein­hei­ten nut­zen, um die Jungs best­mög­lich vor­zu­be­rei­ten und alles dafür tun, um ihnen die nöti­ge Sicher­heit und Selbst­ver­trau­en zu ver­mit­teln. Es ist wich­tig, dass wir zusam­men­ste­hen, alle im Ver­ein, alle in der Kabi­ne und alle am Platz“, for­der­te Jan­cker noch mehr Geschlos­sen­heit ein.

Die per­so­nel­le Situa­ti­on stell­te sich zum Wochen­start ange­spannt dar. Neben Sky Schwarz und Lau­renz Dehl, die sich in der Reha-Pha­se befin­den, wird auch Kea­nan Ben­netts wegen einer Mus­kel­ver­let­zung in der Wade meh­re­re Wochen aus­fal­len. Zudem fehl­te David Toshev­ski (Bän­der­ver­let­zung im Knie), des­sen Ein­satz am Frei­tag beim GAK frag­lich ist. Dikeni Sali­fou absol­vier­te am Mon­tag eine indi­vi­du­el­le Ein­heit, soll im Ver­lauf der Woche ins Team­trai­ning ein­stei­gen.