Pacult-Team unter­liegt in Salz­burg

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Die Austria Klagenfurt hat im Kampf um einen internationalen Startplatz einen Rückschlag einstecken müssen. Am Sonntag unterlag das Team von Peter Pacult in der fünften Runde der Meistergruppe in der ADMIRAL Bundesliga 2023/24 vor 9555 Zuschauern bei Serienmeister Red Bull Salzburg mit 2:4 (1:4) und rutschte in der Tabelle hinter den TSV Hartberg (3:1 beim LASK) auf den sechsten Platz zurück.

Im Ver­gleich zum Auf­tritt eine Woche zuvor beim SK Rapid (1:1) ver­än­der­te der Trai­ner sei­ne Start­elf auf drei Posi­tio­nen: Nico­las Bin­der blieb ver­letzt in Waid­manns­dorf, Chris­to­pher Cvet­ko fehl­te wegen einer Gelb­sper­re und Jan­nik Robatsch muss­te sich zunächst mit der Reser­vis­ten-Rol­le begnü­gen. Solo­mon Bon­nah, Andy Irving und Flo­ri­an Jaritz rück­ten ins Team.

Vor Tor­mann Phil­lip Men­zel bil­de­ten Kos­mas Gke­zos, Kapi­tän Thors­ten Mah­rer und Nico­las Wim­mer die Abwehr­rei­he. Im Mit­tel­feld erhiel­ten Bon­nah und Till Schu­ma­cher auf den Sei­ten sowie Max Besusch­kow, Rico Benatel­li und Irving im Zen­trum den Vor­zug, im Sturm began­nen Sinan Kar­weina und Jaritz.

Im Titel­ren­nen stan­den die Haus­her­ren unter Druck, nach­dem der SK Sturm am Frei­tag die Tabel­len­füh­rung über­nom­men hat­te. So drück­ten sie von Beginn an aufs Tem­po – und nutz­ten die ers­te Gele­gen­heit direkt zur Füh­rung. Die Kla­gen­fur­ter hat­ten den Ball leicht­fer­tig her­ge­ge­ben, dann ging es blitz­schnell: Roko Simic bedien­te Luca Sucic (5.), der Men­zel kei­ne Chan­ce ließ.

Wie­der ein frü­her Gegen­tref­fer, wie schon in Wien-Hüt­tel­dorf, als sich die Aus­tria jedoch zurück­kämpf­te und noch einen Punkt anschrieb. Auch in Salz­burg bemüh­ten sich die Vio­let­ten dar­um, in die Par­tie zu fin­den: Schu­ma­cher (16.) zog aus halb­lin­ker Posi­ti­on ab, Alex­an­der Schla­ger pack­te sicher zu. Kurz dar­auf ergab sich eine Über­zahl­si­tua­ti­on, Jaritz brach­te die Kugel aber nicht zu Kar­weina durch (22.), der nach Irving-Pass zum Schuss kam, aber ver­fehl­te (27.).

Dann bot sich dem SKA die gro­ße Chan­ce zum Aus­gleich: Kona­te traf Benatel­li im Straf­raum an der Wade, Schieds­rich­ter Juli­an Wein­ber­ger ließ zunächst wei­ter­lau­fen, doch Video Assistant Refe­ree Harald Lech­ner schal­te­te sich ein – Straf­stoß! Irving schnapp­te sich den Ball und ver­wan­del­te ent­schlos­sen zum Aus­gleich.

Die Freu­de wehr­te aller­dings nur 180 Sekun­den, da brach­te Oscar Gloukh (34.) die Haus­her­ren erneut in Füh­rung. Und damit nicht genug, eine wei­te­re Minu­te spä­ter schlug Kona­te zu und erhöh­te auf 3:1. Ein Dop­pel­schlag in die vio­let­te Magen­gru­be. Die Mozart­städ­ter spiel­ten nun wie auf­ge­zo­gen, woll­ten früh­zei­tig den Deckel drauf­ma­chen. Mit Erfolg: Cor­ner Sucic, Kopf­ball Stra­hin­ja Pav­lo­vic, Abstau­ber Kona­te, drin.

Mit Beginn des zwei­ten Durch­gangs nahm Pacult den ers­ten Per­so­nal­tausch vor, Bon­nah blieb in der Kabi­ne, Sky Schwarz über­nahm den Part auf der rech­ten Außen­bahn. Spä­ter folg­ten Robatsch (53.) im defen­si­ven Mit­tel­feld für Benatel­li, Jonas Arwei­ler (64.) für Besusch­kow sowie Chris­to­pher Wer­nitz­nig und Sebas­ti­an Soto (74.) für Gke­zos und Jaritz.

Das Spiel schien nach der ers­ten Hälf­te ent­schie­den, für die Waid­manns­dor­fer ging es dar­um, den Scha­den in Gren­zen zu hal­ten. Und sie such­ten den Weg nach vorn: Kar­weina (48.) traf nach Jaritz-Flan­ke, stand jedoch knapp im Abseits. Dann klin­gel­te es: Nach Eck­ball von Irving zog Besusch­kow (52.) direkt ab, Schla­gers Ret­tungs­ver­such kam zu spät — nur noch 2:4.

Die Salz­bur­ger waren gereizt, woll­ten zügig den alten Abstand wie­der­her­stel­len. Aller­dings schei­ter­ten Sucic aus der Distanz und Kona­te im Nach­schuss an Men­zel (59.). Auf der ande­ren Sei­te setz­te Wim­mer (75.) einen Kopf­ball nach Irving-Frei­stoß knapp neben den Kas­ten, ehe Men­zel den Ein­schlag gegen Gloukh (78.) ver­hin­der­te und Sucic (79.) am lan­gen Eck vor­bei­schoss. Die letz­te Chan­ce ver­gab Soto (90.), der an Schla­ger schei­ter­te.        

Schon am Mitt­woch (18.30 Uhr) kommt es zum Wie­der­se­hen mit den „Roten Bul­len“, in der sechs­ten Run­de der Meis­ter­grup­pe tref­fen sich bei­de Teams im Wör­ther­see-Sta­di­on wie­der. Tickets für das Match sind Mon­tag und Diens­tag von 9 bis 17 Uhr in der Geschäfts­stel­le sowie rund um die Uhr im Online-Shop erhält­lich.