Pacult-Team tanzt beim „Meis­ter-Ball“

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Am Samstag (17 Uhr, Sky live) betritt die Austria Klagenfurt ein letztes Mal in der Saison 2021/22 die große Bühne der ADMIRAL Bundesliga. In der finalen Runde sind die Violetten beim „Meister-Ball“ zu Gast: Im Rahmen der Partie wird Branchen-Primus RB Salzburg zum neunten Mal in Serie die Schale überreicht. Doch auch für das Team von Peter Pacult soll es ein krönender Abschluss dieser großartigen Spielzeit werden.

„Wir fah­ren nicht dahin, um zu applau­die­ren und dem Geg­ner zu gra­tu­lie­ren. Mei­ne Mann­schaft will sich noch ein­mal bewei­sen und mit einer guten Vor­stel­lung in den Urlaub ver­ab­schie­den. Es geht um drei Punk­te und wir wer­den alles ver­su­chen, um Zähl­ba­res mit nach Waid­manns­dorf zu neh­men“, ver­si­chert der Aus­tria-Coach, dem bewusst ist, dass die Rol­len klar ver­teilt sind: „Wenn es gegen RB geht, ist man immer kras­ser Außen­sei­ter.“

Wäh­rend die Salz­bur­ger um ihren Trai­ner Mat­thi­as Jaiss­le schon seit Mit­te April als Cham­pi­on fest­stan­den und mit dem Final­erfolg im ÖFB-Cup über die SV Ried zum vier­ten Mal hin­ter­ein­an­der das Dou­ble ein­fuh­ren, platz­te für den Auf­stei­ger aus Kla­gen­furt erst in der vor­letz­ten Sai­son­par­tie gegen Aus­tria Wien (1:2) der Traum von der Qua­li­fi­ka­ti­on für einen inter­na­tio­na­len Start­platz. In der Red-Bull-Are­na geht’s daher „nur“ um ein posi­ti­ves Ende.

„Klar, es ist scha­de, dass wir die Euro­pa­po­kal-Chan­ce nicht ergrif­fen haben, wir waren nah dran. Wäre uns aber nach dem Auf­stieg im ver­gan­ge­nen Som­mer ange­bo­ten wor­den, dass wir auf dem sechs­ten Platz lan­den wür­den, dann hät­ten wir sofort ein­ge­schla­gen. Es war eine her­aus­ra­gen­de Leis­tung der Mann­schaft, den Klas­sen­er­halt so früh­zei­tig zu sichern“, betont Geschäfts­füh­rer Harald Gärt­ner und stellt fest: „Wenn ich sehe, wie eng es in der Abstiegs­grup­pe zugeht, muss man dop­pelt froh sein.“

So gehen die Vio­let­ten ohne Druck in das Duell mit den „Roten Bul­len“ – zumal sie es schon ein­mal voll­brach­ten, das Top-Team zu bie­gen. Ende Novem­ber sorg­ten Tur­gay Gemici­ba­si und Mar­kus Pink mit ihren Tref­fern im Wör­ther­see-Sta­di­on für einen 2:1‑Sieg. Neben der Aus­tria gelang es im Ver­lauf der Sai­son ledig­lich dem OSC Lil­le, dem VfL Wolfs­burg und dem FC Bay­ern Mün­chen in der Cham­pi­ons League sowie Sturm Graz in der Bun­des­li­ga, Salz­burg aus­zu­brem­sen.

In den bei­den ande­ren Duel­len muss­te sich das Pacult-Team mit 1:3 und 0:6 geschla­gen geben, doch auch aus den Nie­der­la­gen zogen die Kla­gen­fur­ter posi­ti­ve Schlüs­se. Im August in Salz­burg stand es bis zur 70. Minu­te noch 1:1, im April in der EM-Are­na sah Gemici­ba­si nach 30 Minu­ten die Rote Kar­te, nach einem Gegen­tref­fer kurz vor der Pau­se brach der Auf­stei­ger in Unter­zahl in der zwei­ten Halb­zeit ein.

Nun steht die vier­te Begeg­nung bevor und die Aus­tria ist hoch­mo­ti­viert, den „Meis­ter-Ball“ zu cra­shen. „Vor dem Spiel ste­hen wir Spa­lier und klat­schen Bei­fall. Wenn das Match ange­pfif­fen wird, dann wol­len wir es RB so schwer wie mög­lich machen und ein unan­ge­neh­mer Geg­ner für sie sein. Es geht für uns dar­um, mit einem posi­ti­ven Gefühl aus der Sai­son zu gehen“, sagt Kapi­tän Mar­kus Pink.