Fünf Auf­stiegs-Hel­den im Auf­ge­bot

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Am 29. Mai 2021 kehrte die Austria Klagenfurt auf die große Bühne des österreichischen Fußballs zurück. In der Relegation setzten sich die Violetten als krasser Außenseiter in zwei Duellen (4:0, 1:0) mit dem SKN St. Pölten durch – und sind seither eine feste Größe in der ADMIRAL Bundesliga. Drei Jahre später zählen neben Chefcoach Peter Pacult und Co-Trainer Martin Lassnig noch immer fünf Aufstiegs-Helden zum Profikader.

„Ich hat­te das mit gro­ßer Freu­de von Mün­chen aus ver­folgt, war zu die­sem Zeit­punkt für den TSV 1860 tätig. Natür­lich hat mich die Ent­wick­lung der Aus­tria immer inter­es­siert, schließ­lich begann in Waid­manns­dorf mei­ne Trai­ner­kar­rie­re beim FC Kärn­ten. Ich fin­de es klas­se, dass wir noch eini­ge Bur­schen dabei haben, die den gan­zen Weg bis heu­te mit­ge­gan­gen sind. Die­se Iden­ti­fi­ka­ti­on ist schon etwas Beson­de­res“, sagt Geschäfts­füh­rer Sport Gün­ther Goren­zel.

Thors­ten Mah­rer und Kos­mas Gke­zos bil­de­ten damals in St. Pöl­ten die Innen­ver­tei­di­gung, Simon Strau­di lief rechts in der Abwehr­ket­te auf. Im Mit­tel­feld räum­te Chris­to­pher Cvet­ko ab. Das Quar­tett dürf­te auch in der bevor­ste­hen­den Serie wich­ti­ge Rol­len ein­neh­men. Glei­ches gilt für Flü­gel­stür­mer Flo­ri­an Jaritz, der den Auf­stieg ver­let­zungs­be­dingt von der Tri­bü­ne aus ver­folg­te.

Doch was wur­de aus den ande­ren Spie­lern, die damals am Platz stan­den? Tor­mann Phil­lip Men­zel ent­schied sich in die­sem Som­mer für einen Wech­sel zum deut­schen Dritt­li­gis­ten 1. FC Saar­brü­cken, Links­ver­tei­di­ger Maxi­mi­lia­no Morei­ra schloss sich 2023 dem grie­chi­schen Erst­li­gis­ten Pan­ser­rai­kos an, ist nun auf Klub­su­che. Mit­tel­feld-Figh­ter Mar­kus Rusek absol­vier­te in St. Pöl­ten sein letz­tes Aus­tria-Match, wech­sel­te zum GAK und stieg heu­er auf.

Regis­seur Patrick Greil blieb noch ein Jahr in Kla­gen­furt, lan­de­te über den SK Rapid beim SV Sand­hau­sen in der 3. Liga in Deutsch­land. Glei­ches gilt für Mit­tel­stür­mer Mar­kus Pink, der Kärn­ten im April 2023 zunächst in Rich­tung Chi­na zu Shang­hai Port FC ver­las­sen hat­te. Alex Timos­si Anders­son, die Leih­ga­be vom FC Bay­ern Mün­chen, hing eine Sai­son bei der Aus­tria dran, kick­te dann für Hee­ren­ve­en in den Nie­der­lan­den und mitt­ler­wei­le für Brom­m­apo­j­kar­na in Schwe­den.

Eine Haupt­rol­le gebühr­te in St. Pöl­ten auch Fabi­an Mie­sen­böck, der bis Som­mer 2023 für „sei­ne“ Vio­let­ten auf­lief. Mit­te Okto­ber schloss sich der Links­au­ßen bis zum Win­ter dem Zweit­li­gis­ten SKU Amstet­ten an, dann been­de­te er sei­ne Pro­fi­kar­rie­re. Eben­so wie Her­bert Paul und Phil­ipp Hüt­ter (zuletzt Kap­fen­berg), die im Rele­ga­ti­ons-Rück­spiel ein­ge­wech­selt wur­den. Und die wei­te­ren Joker? Ivan Sara­van­ja steht bei Yel­imay in Kasach­stan unter Ver­trag, Ben­ja­min Had­zic beim deut­schen Viert­li­gis­ten Hes­sen Kas­sel.

Für den aktu­el­len Kader steht am Mitt­woch (17.30 Uhr) nach zwei sou­ve­rä­nen Erfol­gen über den SK Trei­bach (3. Liga, 10:0) und den FC Her­ma­gor (5. Liga, 10:1) der ers­te Här­te­test im Rah­men der Som­mer-Vor­be­rei­tung am Plan: Dann trifft die Aus­tria im Sta­di­on Wil­don in der Süd­stei­er­mark auf den ser­bi­schen Top-Klub TSC Backa Topola, der 2023/24 die Grup­pen­pha­se der Euro­pa League erreicht und die Sai­son in der Meis­ter­schaft auf Platz drei abge­schlos­sen hat­te.