Mich­eu rich­tet den Blick nach vorn

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Beim Blick auf die Tabelle wussten die Violetten auch am Mittwochmorgen noch nicht, ob sie sich nun freuen oder noch mehr ärgern sollten. Der Rückstand auf die SV Ried beträgt weiterhin nur zwei Punkte, weil auch der Spitzenreiter verlor – doch die Austria Klagenfurt hatte den erneuten Umfaller eben nicht genutzt.

„Natür­lich kön­nen wir glück­lich sein, dass es sie auch erwischt hat. Aber es bringt uns auch nichts, auf Ried zu schau­en, wenn wir selbst unse­re Haus­auf­ga­ben nicht machen“, stell­te Robert Mich­eu fest. Der Trai­ner der Waid­manns­dor­fer war nach der Plei­te gegen den Gra­zer AK (1:2) „mäch­tig ange­fres­sen“, denn sei­ne Bur­schen hat­ten ihm offen­bar nicht zuge­hört.

In sei­ner Anspra­che vor dem Anpfiff wies Mich­eu ein­drück­lich dar­auf hin, dass die Stei­rer von Beginn an aggres­siv drauf­ge­hen wür­den und es daher ent­schei­dend sei, dage­gen­zu­hal­ten und die Zwei­kämp­fe anzu­neh­men. Doch die Kla­gen­fur­ter lie­ßen sich im ers­ten Durch­gang den Schneid abkau­fen, ver­lo­ren die Mehr­heit der Duel­le Mann gegen Mann und kamen kaum ein­mal zum Abschluss.

„Klar, wir haben es nach der Pau­se bes­ser gemacht, dür­fen uns aber auch nicht wun­dern, mit lee­ren Hän­den dazu­ste­hen. Wer den Anfang ver­schläft, läuft am Ende hin­ter­her. Aber jetzt gilt es, den Blick nach vorn zu rich­ten. Wir sind wei­ter im Geschäft“, sag­te der Aus­tria-Coach, der sei­nen Pro­fis am Don­ners­tag etwas Zeit zum Luft­ho­len gibt, ehe dann die Vor­be­rei­tung auf das schwe­re Gast­spiel am Sonn­tag (10.30 Uhr) bei Vor­wärts Steyr beginnt.

Dann hofft Mich­eu dar­auf, wie­der auf Mar­kus Rusek set­zen zu kön­nen. Nach sei­ner Gala-Vor­stel­lung mit Dop­pel­pack in Lust­en­au (2:0) wur­de der „Aggres­si­ve Lea­der“ gegen den GAK im Mit­tel­feld schmerz­lich ver­misst, wegen einer Waden­ver­let­zung muss­te er pas­sen. Noch ist offen, ob die Zeit reicht. Phil­ipp Hüt­ter wird in Steyr wegen einer Gelb­sper­re defi­ni­tiv feh­len.