Pacult mit Herzog und Co. an der Kugel
Die Lust auf den Ball dürfte er nie verlieren. Wenn seine Burschen zum Abschluss der Einheiten noch einige Runden drehen, wird Peter Pacult häufig magisch angezogen von den Kugeln, die auf dem Rasen liegen. Dann fordert der Trainer der Austria Klagenfurt seine Assistenten zum Lattenschießen heraus, versenkt Elfmeter oder Freistöße. Am Donnerstag und Samstag kann der 62-Jährige seinen Spieltrieb ausleben, er kickt für die Auswahl „Copa Pele“.
Zum Abschluss des Sommerurlaubs hat Pacult eine Einladung seines Ex-Kollegen Anton Pfeffer angenommen, mit dem er einst bei Austria Wien spielte. Der heutige Sky-Experte ist Teamchef der Legenden-Auswahl und hat neben dem Klagenfurter Chefcoach ein Reihe weiterer frühere Nationalspieler wie Andreas Herzog, Andi Ogris oder Ivica Vastic berufen.
Am Donnerstag (17.30 Uhr) geht’s auf der Sportanlage in Gerersdorf-Sulz gegen eine Auswahl aus dem Südburgenland, nur zwei Tage später ist das Team „Copa Pele“ dann in Bad Sauerbrunn im Bezirk Mattersburg zu Gast. Nach diesem Match wird sich Pacult auf den Weg in die Kärntner Landeshauptstadt machen, schließlich steigt am Montag (9.30 Uhr) das erste Training im Rahmen der Vorbereitung auf die Bundesliga-Saison 2022/23.
„Es macht immer großen Spaß, mit den alten Kollegen zusammenzukommen und gemeinsam am Platz zu stehen. Da rennt natürlich auch immer der Schmäh, es wird ausgeteilt und eingesteckt“, blickt Pacult auf den Legenden-Doppelpack voraus: „Ich werde schon meine Minuten bekommen, muss mir die Kraft aber einteilen. Wahrscheinlich komme ich von der Bank, dann bin ich nämlich frisch und die anderen schon aus der Puste.“
Doch es gibt einige, die Ähnliches im Schilde führen. Zum Beispiel Andreas Herzog, der sich bei Teamchef Pfeffer über das Fehlen einen Wegbegleiters beschwerte: „Ich verstehe nicht, warum Toni Polster nicht dabei ist. Ich finde es nicht leiwand, dass ich jetzt auf einmal der laufschwächste Spieler im Team bin.“ Pacult dazu: „Da hat Andi die Rechnung ohne mich gemacht.“