Rusek kämpft um Ein­satz in Steyr

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Am Donnerstag verordnete Robert Micheu den Violetten etwas Freizeit. Sie sollten nach fünf Spielen innerhalb von zweieinhalb Wochen mal durchpusten und Kraft sammeln für die nächsten Aufgaben. Schon Sonntag (10.30 Uhr) geht die Titeljagd weiter, dann tritt die Austria Klagenfurt bei Vorwärts Steyr an.

Mitt­woch­abend saß der Chef­coach vor dem Fern­se­her, um einen Ein­druck davon zu gewin­nen, was sei­ne Bur­schen in Ober­ös­ter­reich erwar­tet – und Mich­eu zeig­te sich tief beein­druckt, denn die Rot-Wei­ßen gewan­nen bei den Young Vio­lets (4:1), dem erfolg­reichs­ten Team der bis­he­ri­gen Herbst­run­de. „Da war­tet eine sehr hohe Hür­de auf uns“, stell­te der Aus­tria-Trai­ner fest.

Seit dem Wie­der­be­ginn nach der Coro­na-Pau­se ist Steyr unge­schla­gen, hol­te drei Sie­ge und zwei Remis. In der Tabel­le klet­ter­te die Mann­schaft von Wil­li Wahl­mül­ler auf den vier­ten Platz. Kein Wun­der, dass der Coach vol­ler Vor­freu­de auf die Duel­le mit dem Liga-Zwei­ten Aus­tria Kla­gen­furt und dem Spit­zen­rei­ter SV Ried sechs Tage spä­ter vor­aus­blickt: „Wir wol­len ihnen Paro­li bie­ten, kön­nen befreit und mit viel Selbst­ver­trau­en auf­spie­len.“

Mich­eu wird die Waid­manns­dor­fer ent­spre­chend ein­stel­len. „Klar, Steyr hat einen Lauf. Aber es ist gar nicht so schlecht, dass sie jetzt mit dem Sieg in Wien haben auf­hor­chen las­sen. So kommt nie­mand auf die Idee, den Geg­ner zu unter­schät­zen. Jeder weiß, dass wir alles abru­fen müs­sen, um dort etwas mit­zu­neh­men.“

Noch offen ist, mit wel­chem Per­so­nal die Kla­gen­fur­ter die Rei­se antre­ten. Wäh­rend Phil­ipp Hüt­ter (Gelb­sper­re) zu Hau­se bleibt, hofft der Trai­ner noch dar­auf, dass Mar­kus Rusek in den Kader zurück­keh­ren wird. Der Mit­tel­feld-Abräu­mer war nach sei­ner Top-Leis­tung samt Dop­pel­pack in Lust­en­au (2:0) gegen den Gra­zer AK (1:2) schmerz­lich ver­misst wor­den.

Der 26-Jäh­ri­ge kämpft um sein Come­back, ließ sich auch am frei­en Don­ners­tag von Phy­sio­the­ra­peut Bernd Güt­ler an der lädier­ten Wade behan­deln. Spä­tes­tens bei der Abschluss­ein­heit am Sams­tag will sich Rusek einem Här­te­test unter­zie­hen: „Ich spü­re noch etwas, es ist aber schon viel bes­ser. Hof­fent­lich reicht die Zeit.“