0:1! Pacult-Team unter­liegt Rapid Wien

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Bittere Niederlage für Violett! Die Austria Klagenfurt unterlag am Sonntag im ersten Heimspiel der Saison 2022/23 der ADMIRAL Bundesliga gegen Rekordmeister Rapid Wien mit 0:1 (0:0). Den entscheidenden Treffer vor 5877 Zuschauern in der 28 BLACK Arena erzielte Guido Burgstaller mit einem Handelfmeter nach Eingriff des Video Assistant Referee (VAR). Das Team von Peter Pacult wehrte sich nach Kräften, wurde aber nicht belohnt.

Im Ver­gleich zum Auf­takt­spiel acht Tage zuvor beim LASK (1:3) ver­än­dert der Trai­ner sei­ne Start­elf auf einer Posi­ti­on: Kos­mas Gke­zos, der dem Team in Pasching nach sei­ner Ein­wech­se­lung in der zwei­ten Hälf­te mehr Sta­bi­li­tät gege­ben hat­te, durf­te von Beginn an auf­lau­fen. Für ihn muss­te Simon Strau­di zunächst auf die Ersatz­bank. 

Vor Schluss­mann Phil­lip Men­zel bil­de­ten Chris­to­pher Wer­nitz­nig, Thors­ten Mah­rer, Nico­las Wim­mer und Maxi­mi­lia­no Morei­ra die Abwehr­ket­te. Im Mit­tel­feld erhiel­ten Gke­zos im Zen­trum sowie Andy Irving und Chris­to­pher Cvet­ko auf den Halb­po­si­tio­nen den Vor­zug. Im Sturm setz­te Pacult auf Sinan Kar­weina und Flo­ri­an Jaritz auf den Flü­geln und Mar­kus Pink in der Mit­te.

Nach dem Erfolg in der Euro­pa Con­fe­rence League am Don­ners­tag beim pol­ni­schen Ver­tre­ter Lechia Gdansk (2:1) brach­te Rapid-Coach Fer­di­nand Feld­ho­fer gleich neun fri­sche Kräf­te, dar­un­ter Patrick Greil, der in der Vor­sai­son noch Regie im Kla­gen­fur­ter Offen­siv­spiel geführt hat­te — und die Gäs­te mach­ten von Beginn an mäch­tig Dampf. Nach 40 Sekun­den war der Ball schon im Netz, Pass­ge­ber Rene Kri­wak stand jedoch klar im Abseits, der Tref­fer von Bern­hard Zim­mer­mann wur­de nicht aner­kannt. 

Es dau­er­te etwa zehn Minu­ten, ehe auch die Haus­her­ren die Ner­vo­si­tät ableg­ten und bes­ser in die Par­tie fan­den. Für den ers­ten Abschluss sorg­te Cvet­ko, des­sen Ver­such aus 20 Metern an der Stan­ge vor­bei strich. Auf der ande­ren Sei­te muss­te Men­zel gleich zwei­mal ein­grei­fen, ent­schärf­te Schüs­se von Greil (21.) und Nico­las Kühn (22.).

Sechs Minu­ten spä­ter bot sich der Aus­tria die Rie­sen­chan­ce zur Füh­rung: Gke­zos erober­te am Mit­tel­kreis die Kugel, steck­te durch für Pink (28.), der Goa­lie Niklas Hedl umkurv­te und ein­schie­ben woll­te. Doch Micha­el Soll­bau­er rausch­te her­an und klär­te mit einer Grät­sche zum Cor­ner, der nichts ein­brach­te.  

Mit Beginn des zwei­ten Durch­gangs nahm Pacult zwei Wech­sel vor. Kar­weina und Jaritz blie­ben bei­de ange­schla­gen in der Kabi­ne, die offen­si­ven Außen­bah­nen wur­den nun von Simon Strau­di und Flo­ri­an Rie­der besetzt. Spä­ter kamen Debü­tant Rico Benatel­li und Jonas Arwei­ler (70.) für Cvet­ko und Irving sowie Schu­ma­cher (79.) für Morei­ra.

Wie schon zu Beginn der Par­tie erwisch­ten die Hüt­tel­dor­fer auch nach der Pau­se den bes­se­ren Start. Nach einem Gegen­stoß tauch­te der eben­so wie Gui­do Burg­stal­ler ein­ge­wech­sel­te Mar­co Grüll (47.) frei vor Men­zel auf, der ein­mal mehr am Pos­ten war. In der Fol­ge­zeit lie­fer­ten sich die bei­den Teams einen Abnut­zungs­kampf, spie­le­ri­sche Glanz­lich­ter blie­ben eben­so Man­gel­wa­re wie Chan­cen — bis der VAR in Per­son von Rene Eis­ner ein­griff. Gke­zos war der Ball an die Hand gesprun­gen, Burg­stal­ler (67.) erwies sich als eis­kalt und ver­wan­del­te den Elf­me­ter sicher zur Wie­ner Füh­rung. 

Die Haus­her­ren schüt­tel­ten sich kurz und erhöh­ten das Tem­po. Arwei­ler setz­te Strau­di (72.) in Sze­ne, der beim Schuss abge­räumt wur­de — doch die Vio­let­ten war­te­ten ver­geb­lich auf einen Pfiff von Schieds­rich­ter Manu­el Schüt­ten­gru­ber. Sekun­den spä­ter wur­de ein Abschluss von Wim­mer geblockt, ehe Rie­der (74.) aus der Distanz an Hedl schei­ter­te. Zwei­mal wehr­te Maxi­mi­li­an Hof­mann mit dem Arm ab, hier blieb der VAR aber stumm. In letz­ter Minu­te war Gke­zos mit dem Kopf nach Wer­nitz­nig-Ecke zur Stel­le, doch Hedl pack­te zu. Der Aus­gleich wäre sicher­lich ver­dient gewe­sen, fiel aber nicht.

In der kom­men­den Woche berei­ten sich die Vio­let­ten auf die nächs­te Auf­ga­be vor. In der drit­ten Run­de der ADMIRAL Bun­des­li­ga steht am Sonn­tag (17 Uhr, Sky live) in Inns­bruck das Gast­spiel bei der WSG Tirol am Plan. Das nächs­te Heim­spiel in der 28 BLACK Are­na steigt am 13. August (17 Uhr) gegen die SV Ried. Tickets sind mon­tags bis frei­tags von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr in der Aus­tria-Geschäfts­stel­le (Süd­ring 207) sowie rund um die Uhr im Online-Shop erhält­lich.