Cvet­ko: „Gro­ße Chall­enge für uns“

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Vor dem Start in die Saison 2024/25 setzte sich Christopher Cvetko ein persönliches Ziel und formulierte einen hohen Anspruch an sich selbst. Nach dem Kader-Umbruch bei der Austria Klagenfurt und dem Abgang erfahrener Kollegen sprach er offen aus, eine Führungsrolle übernehmen, vorangehen und insbesondere den jungen Spielern helfen zu wollen. Nach sieben Partien in der ADMIRAL Bundesliga und im ÖFB-Cup ist erkennbar: Cvetko lässt den Worten auch Taten folgen.

Am Platz sorgt der 27-Jäh­ri­ge im Mit­tel­feld-Zen­trum der Vio­let­ten für Struk­tur und Ord­nung, im 3–5‑2-System von Chef­coach Peter Pacult fun­giert er als Bin­de­glied zwi­schen Defen­si­ve und Offen­si­ve. Mit sei­nen Neben­leu­ten Tobi­as Koch, Chris­to­pher Wer­nitz­nig oder Dikeni Sali­fou räumt er ab und treibt im Ball­be­sitz an. Zudem gibt Cvet­ko laut­stark Kom­man­dos, wirkt moti­vie­rend ein. Team­geist ist der Schlüs­sel zum Erfolg – und als Ein­heit soll am Sams­tag (17 Uhr, Sky live) auch Titel-Anwär­ter Red Bull Salz­burg ins Wan­ken gebracht wer­den.

„Jetzt kommt mit Salz­burg eine sehr gute Mann­schaft auf uns zu, die aus mei­ner Sicht heu­er wie­der der Kan­di­dat Num­mer eins auf die Meis­ter­schaft ist. Mit Pepi­jn Lijn­ders haben sie einen neu­en Trai­ner, der sein Team stän­dig atta­ckie­ren und pres­sen lässt, was sie in der Vor­sai­son viel­leicht nicht ganz so wie in den Jah­ren zuvor aus­ge­zeich­net hat. Das macht Red Bull bis­her wie­der rich­tig stark. Es wird eine gro­ße Chall­enge für uns, aber wir sind bereit, die­se anzu­neh­men“, sagt Cvet­ko.

Nach fünf Run­den beträgt der Rück­stand der Waid­manns­dor­fer auf die „Roten Bul­len“ ledig­lich zwei Punk­te, der Tabel­len­vier­te emp­fängt den Sechs­ten. Den­noch sind die Rol­len klar ver­teilt: Der Teil­neh­mer an der Liga­pha­se der Cham­pi­ons League geht als Top-Favo­rit in die Par­tie, die Kärnt­ner sind kla­rer Außen­sei­ter, aber heiß dar­auf, nach zwei Sie­gen hin­ter­ein­an­der auch in der Mozart­start anzu­schrei­ben.

„In ers­ter Linie wird es dar­um gehen, kom­pakt zu ste­hen, den Salz­bur­gern im letz­ten Drit­tel kei­ne Räu­me anzu­bie­ten, die sie mit ihren schnel­len und tech­nisch star­ken Leu­ten bespie­len kön­nen. Wir müs­sen flei­ßig gegen den Ball arbei­ten, die direk­ten Duel­le ener­gisch anneh­men. Das allein wird aber nicht rei­chen, wir müs­sen auch nach vorn cle­ver und mutig agie­ren. Wenn das gelingt, dann kön­nen wir etwas mit­neh­men und das ist auch unser Ziel“, blickt Cvet­ko auf das Duell vor­aus.

Nach dem ent­täu­schen­den Sai­son­start mit der her­ben Plei­te beim WAC (1:4), der Abwehr­schlacht in Unter­zahl gegen den SK Rapid (1:1) und der bit­te­ren Nie­der­la­ge nach kras­sen Schieds­rich­ter-Feh­lern gegen Sturm Graz (0:2) zeig­te die Form­kur­ve zuletzt nach oben. Vor der Län­der­spiel-Pau­se fei­er­ten die Vio­let­ten zwei Sie­ge bei der WSG Tirol (1:0) und gegen Blau-Weiß Linz (3:1), zogen zudem ins Ach­tel­fi­na­le des ÖFB-Cups ein.  

„Die Ent­wick­lung der Mann­schaft sehe ich sehr posi­tiv. Natür­lich war es extrem wich­tig, dass wir uns zuletzt auch mit Sie­gen für die Arbeit beloh­nen konn­ten. Wenn jeder die Grund­prin­zi­pi­en auf den Platz bringt, dann haben wir in jedem Spiel die Chan­ce zu punk­ten. Dafür muss immer die Lauf­be­reit­schaft stim­men, die wich­ti­gen Zwei­kämp­fe müs­sen gewon­nen wer­den und wir brau­chen gute Lösun­gen mit dem Ball. Das ist zuletzt deut­lich bes­ser gelun­gen als am Sai­son­an­fang“, sagt Cvet­ko.