2:1! Vio­lett steigt ins Vier­tel­fi­na­le auf

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Es war ein hartes Stück Arbeit, doch der große Traum der Violetten vom „Finale daham“ im ÖFB-Cup lebt! Am Dienstag setzte sich die Austria Klagenfurt im Achtelfinale beim Zweitliga-Elften FC Dornbirn mit 2:1 (1:1) durch, schaltete zum dritten Mal in Folge einen Verein aus Vorarlberg aus und steht wie in den beiden Vorjahren in der Runde der letzten acht Teams. Die Tore für das Team von Peter Pacult erzielten Nicolas Wimmer und Christopher Cvetko.

Im Ver­gleich zum Bun­des­li­ga-Auf­tritt drei Tage zuvor gegen den LASK (1:3) nahm der Trai­ner nicht nur fünf Wech­sel in der Start­elf vor, er setz­te auch auf ein ande­res Sys­tem: 3–5‑2 statt 4–3‑3. Statt Phil­lip Men­zel, Till Schu­ma­cher, Kos­mas Gke­zos, Flo­ri­an Rie­der und Sinan Kar­weina durf­ten Mar­co Knal­ler, Maxi Morei­ra, Niko­la Djo­ric, Rico Benatel­li und Jonas Arwei­ler im Pokal von Beginn an auf­lau­fen.

Vor Tor­mann Knal­ler bil­de­ten Nico­las Wim­mer, Thors­ten Mah­rer und Djo­ric in der Abwehr eine Drei­er­rei­he, im Mit­tel­feld erhiel­ten Chris­to­pher Wer­nitz­nig, Andy Irving, Benatel­li, Chris­to­pher Cvet­ko und Morei­ra den Vor­zug, Arwei­ler rück­te im Angriff an die Sei­te von Kapi­tän Mar­kus Pink.

Schon in Run­de eins und zwei waren die Waid­manns­dor­fer ins Länd­le gereist, mit den Viert­li­gis­ten Admi­ra Dorn­birn (8:1) und Schwarz-Weiß Bre­genz (5:0) hat­ten sie kei­ne Mühe gehabt. Vor dem Match beim FC Dorn­birn waren sie aller­dings gewarnt, schließ­lich hat­ten sich die „Rot­ho­sen“ mit einem Erfolg über den Bun­des­li­ga-Klub TSV Hart­berg (3:2) für das Duell mit der Aus­tria qua­li­fi­ziert.

Der Bun­des­li­ga-Vier­te begann, wie es zu erwar­ten war, über­nahm das Kom­man­do und kam früh zu Chan­cen: Nach Flan­ke von Wer­nitz­nig lau­er­te Arwei­ler (3.) vor dem Kas­ten, doch die Dorn­bir­ner konn­ten im letz­ten Moment klä­ren. Dann kam Morei­ra (5.) aus spit­zem Win­kel zum Abschluss, traf aber nur die Stan­ge. Arwei­ler setz­te Pink (17.) in Sze­ne, des­sen Schuss zur Ecke geblockt wur­de – und die brach­te schließ­lich die Füh­rung: Irving bedien­te Wim­mer, Kopf, Tor (18.).

Mit dem Tref­fer im Rücken hat­te die Aus­tria alles im Griff, stand kom­pakt in der Defen­si­ve und kom­bi­nier­te flüs­sig. Aller­dings fehl­te es an er nöti­gen Ziel­stre­big­keit und Kon­se­quenz. Den­noch hät­ten die Waid­manns­dor­fer nach­le­gen kön­nen, als Arwei­ler im Rück­raum Irving (27.) fand. Der Ball flog abge­fälscht knapp vor­bei.

In der Schluss­pha­se des ers­ten Durch­gangs wen­de­te sich plötz­lich das Blatt. Der Zweit­li­ga-Elf­te zeig­te sich deut­lich gif­ti­ger in den Zwei­kämp­fen und schal­te­te nach Ball­ge­winn schnell um. Knal­ler muss­te zwei­mal gegen Lukas Par­ger (38.) parie­ren, doch 60 Sekun­den spä­ter war der Kla­gen­fur­ter Kee­per macht­los: Ren­an sorg­te mit dem Kopf für den Aus­gleich.

Es war ein Wir­kungs­tref­fer, denn mit der Über­le­gen­heit des Favo­ri­ten war es auch zu Beginn der zwei­ten Hälf­te vor­bei. Der Außen­sei­ter wur­de immer fre­cher, ließ hin­ten kaum etwas zu und lau­er­te auf schnel­le Gegen­stö­ße, die aller­dings sel­ten zu Ende gespielt wur­den. So ent­wi­ckel­te sich ein klas­si­scher Pokal-Fight.

Nach 61 Minu­ten reagier­te Pacult das ers­te Mal, nahm Wer­nitz­nig vom Feld und betrau­te Simon Strau­di damit, die rech­te Außen­bahn zu beackern. Spä­ter folg­ten Kos­mas Gke­zos (75.) für Benatel­li im zen­tra­len Mit­tel­feld und Till Schu­ma­cher (85.) hin­ten links für Morei­ra.

Mit zuneh­men­der Spiel­zeit erhöh­ten die Gäs­te wie­der die Schlag­zeit. Nach Cor­ner von Irving kam Wim­mer (69.) erneut zum Kopf­ball, doch Tor­mann Maxi­mi­li­an Lang bewahr­te sein Team mit einer Glanz­tat vor dem neu­er­li­chen Rück­stand. Doch in der 82. Minu­te belohn­te sich Vio­lett für den Auf­wand: Cvet­ko zog aus 16 Metern ab und traf flach ins rech­te Eck – die Erlö­sung und das Ticket ins Vier­tel­fi­na­le.

Nach dem Abpfiff mach­te sich der Aus­tria-Tross mit dem Bus auf den Heim­weg in die Kärnt­ner Lan­des­haupt­stadt. Schon Mitt­woch beginnt die Vor­be­rei­tung auf die nächs­te Her­aus­for­de­rung in der ADMIRAL Bun­des­li­ga. In der 13. Run­de geht es für das Pacult-Team am Sams­tag (17 Uhr, Sky live) in Wien-Hüt­tel­dorf beim SK Rapid um wich­ti­ge Punk­te im Kampf um das obe­re Play­off.