Cvetko: „Müssen dominanter auftreten!“
Es fällt ihm schwer, einfach zur Tagesordnung überzugehen. Denn die Niederlage bei den Juniors OÖ war für Christopher Cvetko besonders bitter, hatte er sich doch viel vorgenommen für das Duell mit dem Ex-Klub. Abhaken, ja! Aber auch daraus lernen, so lautet die Devise des 23-Jährigen, der hungrig ist auf Erfolge mit der Austria Klagenfurt.
Nach zwölf Runden steht für die Violetten der dritte Platz zu Buche. Nicht schlecht, aber eben nicht gut genug, findet Cvetko. Der Mittelfeld-Antreiber will schließlich hoch hinaus mit seiner Mannschaft, das Ziel ist und bleibt der Aufstieg in die Bundesliga: „Sowohl der Verein als auch der Trainer und wir Spieler haben deutlich höhere Erwartungen. Aber es gibt keinen Grund, davon abzurücken.“
Die Zwischenbilanz fällt allerdings durchwachsen aus: Fünf Siege stehen fünf Unentschieden und zwei Niederlagen gegenüber. Vor allem in fremden Stadien flutscht es nicht, hier konnte noch kein Dreier eingefahren werden. „Wir müssen uns eingestehen, dass wir auswärts viel zu viele Punkte verschenkt haben“, erinnert sich Cvetko an die Spiele in Dornbirn (1:1), Steyr (2:0), Lafnitz (1:2), Kapfenberg (1:1) und beim GAK (1:1), die alle trotz Führung nicht gewonnen wurden.
Der Rückkehrer – in Klagenfurt geboren, in Waidmannsdorf ausgebildet und nach sieben Jahren im englischen Bolton sowie in Linz seit Sommer wieder bei seinem Herzensklub unter Vertrag – macht sich Gedanken über den bisherigen Verlauf der Zweitliga-Saison. „Eines ist klar: Dass wir noch viel dominanter auftreten müssen. Den Gegnern sollte von Anfang an klar werden, dass nur wir das Spiel gewinnen können. Da fehlte es uns häufig an der nötigen Überzeugung“, stellt Cvetko fest.
Für den Allrounder persönlich läuft es rund. Er ist im Team von Robert Micheu eine tragende Säule, stand in allen 15 Pflichtspielen in Meisterschaft und ÖFB-Cup in der Startelf. „Seine Robustheit, aber auch seine Übersicht und Ruhe am Ball tun uns gut“, lobt der Chefcoach, der aber auch bei seinem Dauerbrenner noch Luft nach oben sieht: „Ich erwarte, dass ‚Cveti‘ noch dominanter auftritt.“
Die nächste Gelegenheit erhält er am Sonntag (10.30 Uhr, Laola1.at live), im letzten Match des Jahres trifft die Austria Klagenfurt auf den FC Liefering, derzeit Zweiter im Klassement. „Es wird hart zur Sache gehen. Da gilt es, die Zweikämpfe anzunehmen und für uns zu entscheiden. Wenn uns das gelingt, gehen wir mir einem Sieg in die Winterpause und können 2021 voll durchstarten“, versichert Cvetko.
Für den zweiten Teil der Saison hat sich der 1,82 Meter-Mann mit seinen Kollegen schon jetzt viel vorgenommen: „Wichtig wird sein, dass wir unsere Chancen besser als bisher verwerten und in der Defensive unnötige Fehler vermeiden. Diese Lehren haben wir gezogen. Das geht nicht von heute auf morgen, das müssen wir uns jeden Tag im Training hart erarbeiten. Aber ich bin sicher, dass uns das gelingen wird.“