Fünf „Neue“ zum Start ins Training
Die Pause ist kurz, lediglich über die Weihnachtstage und den Jahreswechsel kommen die Profis der Austria Klagenfurt zur Ruhe. Schon am 3. Jänner bittet Peter Pacult zum Auftakt der Vorbereitung auf die Frühjahrs-Saison. Neben den Zugängen Rajko Rep und Patrick Hasenhüttl stehen gleich drei „alte Neue“ vor dem Comeback: Kosmas Gkezos, Maximiliano Moreira und Fabian Miesenböck.
„Wir gehen davon aus, dass sie wieder ins Teamtraining einsteigen können. Wichtig ist, dass wir die nächsten Wochen nutzen, um die Burschen, die lange raus waren, an die Mannschaft heranzuführen. Vor uns liegen herausfordernde Monate, da wird es auf jeden einzelnen Spieler ankommen“, betont Geschäftsführer Harald Gärtner.
Kapitän Gkezos, in der vergangenen Saison eine feste Größe im Abwehr-Zentrum und in der Relegation gegen St. Pölten (4:0, 1:0) ein Garant für den Erfolg, fehlt seit Ende Juli. Schon in der zweiten Runde beim FC Admira Wacker (0:4) hatte er nach einem Foul an Marlon Mustapha nicht nur die Rote Karte gesehen, sondern sich auch eine schwere Bänderverletzung zugezogen. Er absolvierte die Reha-Phase teilweise in Griechenland, will nun wieder voll einsteigen.
„Es war extrem hart für mich, nicht mit den Jungs am Platz zu stehen. Im Stadion auf der Tribüne oder zu Hause vor dem Fernseher zu sitzen, das ist schrecklich gewesen. Ich habe mich natürlich sehr gefreut, wie gut sich die Mannschaft präsentiert hat, aber manchmal war ich so verzweifelt, dass mir fast die Tränen gekommen sind. Ich werde alles tun, um dem Team im neuen Jahr wieder helfen zu können“, versichert Gkezos.
Seinen Kumpel Moreira erwischte es wenig später, am vierten Spieltag Mitte August bei Austria Wien (1:1) musste er ebenfalls mit einer Bänderverletzung raus — und operiert werden. In den letzten Wochen arbeitete er in Uruguay für sein Comeback, das nun endlich bevorsteht. „Draußen zu sitzen und nicht eingreifen zu können, ist eine schlimme Situation. Ich kann es kaum erwarten, wieder mittendrin zu sein“, stellt Moreira klar.
Der dritte „alte Neue“ im Bunde ist Fabian Miesenböck, der sogar auf eine noch längere Leidenszeit als seine beiden Kollegen zurückblickt. Zum Saisonauftakt beim Kärntner Derby gegen Wolfsberg (1:1) am 25. Juli zählte er zur Klagenfurter Startelf, ehe bei ihm ein Adduktoren-Abriss festgestellt worden war. Drei Wochen verbrachte der Flügelstürmer zuletzt in der Reha in Wien, soll nun wieder mitmischen. Miesenböck: „Ich bin einfach nur glücklich, wenn ich endlich wieder kicken kann.“
Im Verlauf der Winter-Vorbereitung soll auch Angreifer Tim Maciejewski ins Teamtraining einsteigen, der einen Syndesmosebandriss erlitten hatte und Mitte November operiert wurde. Auf einem guten Weg befindet sich Mittelfeld-Regisseur Julian von Haacke, nach zwei Knie-OPs halten sich die Verantwortlichen der Violetten aber mit Prognosen zurück. Mit Rechtsverteidiger Herbert Paul (Kreuzbandriss) ist in dieser Saison nicht mehr zu rechnen.