Motto für das letzte Match: Vollgas

In der letzten Trainingswoche des Jahres geht es in erster Linie darum, noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren. Nach einem Lauf am Montag und einem freien Dienstag startet am Mittwoch die heiße Phase der Vorbereitung auf das „Finale 2021“ am Sonntag (14.30 Uhr, Sky live) im Wörthersee-Stadion gegen Sturm Graz. Das Motto der Violetten ist klar: Vollgas!
Wie das Duell mit den Steirern auch ausgehen mag, schon jetzt steht fest, dass Peter Pacult mit seiner Mannschaft mindestens auf Rang vier der ADMIRAL Bundesliga überwintern wird. Mit fünf Spielen in Serie ohne Niederlage, darunter die beiden Siege zuletzt gegen Red Bull Salzburg (2:1) und bei der WSG Tirol (1:0), hat sich die Austria im oberen Drittel festgebissen und vier Punkte Vorsprung auf ein Verfolger-Trio erarbeitet.
Während Konkurrenten und Experten den Aufsteiger längst als Anwärter auf einen Platz in der Meisterrunde ansehen, hält sich Pacult bedeckt. „Damit beschäftige ich mich nicht. Vor uns liegt ein schweres Match gegen Sturm, dann kommt die Winterpause und da wird sich einiges tun. Die Kader verändern sind, im Februar wird sich dann zeigen, wo man steht“, sagt der 62-Jährige, der betont: „Wir sind gut beraten, von Spiel zu Spiel zu schauen.“
Während seine Burschen ausspannen, blickte der Klagenfurter Chefcoach auf die jüngste Partie in Innsbruck zurück. Seine Analyse fiel zweigeteilt aus: Ergebnis top, Auftritt flopp. „Das war sicher unsere schlechteste Leistung in der laufenden Saison. Wir haben nicht ins Spiel gefunden, hatten zu viele Fehler im Aufbau. Kämpferisch war es in Ordnung und die drei Punkte nehmen wir sehr gern mit. Unterm Strich zählt das Resultat“, so Pacult.
Die Violetten zeigten sich nach dem Last-Minute-Sieg am Tivoli demütig, schätzten die Vorstellung richtig ein. „Wir haben einiges vermissen lassen, waren nicht aggressiv, nicht giftig genug und hatten auch Probleme, uns nach vorn durchzusetzen. Aber es zeichnet ein Team aus, auch solche Spiele erfolgreich zu gestalten“, bekräftigt Kapitän Thorsten Mahrer, dem Markus Pink zustimmt: „Ein Leckerbissen war das nicht. Aber wir haben auch schon richtig gut gespielt und sind nicht dafür belohnt worden“, sagt der Angreifer.
Wie zum Beispiel im ersten Duell mit Sturm Graz (1:2), als sich die Waidmannsdorfer in letzter Sekunde unglücklich geschlagen geben mussten. Nun bietet sich zum Abschluss des Jahres die Chance zur Revanche. Personell sieht es etwas besser aus, Tormann Lennart Moser und Herbert Paul (nach Gelbsperre) kehren in den Kader zurück. Dagegen muss Turgay Gemicibasi nach neun Verwarnungen zuschauen, er wird ebenso wie Kosmas Gkezos, Maxi Moreira, Julian von Haacke, Fabian Miesenböck, Philipp Hütter, Tim Maciejewski und Collin Quaner zuschauen.
Ihre Kollegen am Feld wollen alles raushauen, bevor es in die verdiente Winterpause geht. „Wir haben bewiesen, dass wir gegen jeden Gegner bestehen können. Sturm ist der Favorit, aber ich bin fest davon überzeugt, dass wir auch ihnen wehtun können, wenn es uns gelingt, unsere beste Leistung zu zeigen“, versichert Abwehr-Chef Mahrer.