Pacult-Team brennt auf das Top-Spiel
Ein letztes Mal in diesem Fußball-Jahr heißt es: Bühne frei für die Austria Klagenfurt! In der 18. Runde der ADMIRAL Bundesliga empfängt der Aufsteiger am Sonntag (14.30 Uhr) als Vierter im Klassement den Tabellendritten Sturm Graz zum Top-Spiel. Unter Einhaltung von 2G-Regel und FFP2-Maskenpflicht dürfen Abo-Besitzer im Wörthersee-Stadion dabei sein.
Peter Pacult ist kein Freund von Rechnereien. Der Trainer weiß aber, dass seine Mannschaft vor Weihnachten noch weiter nach oben klettern und mit einem Dreier an den Steirern vorbeiziehen könnte. Auf Rang drei in die Winterpause? Diese Aussicht sollte für Kapitän Thorsten Mahrer und Co. eine zusätzliche Motivation darstellen.
„Die Burschen haben es bisher wirklich sehr ordentlich gemacht. Aber vor uns liegt noch eine harte Aufgabe, die es zu lösen gilt. Sturm zählt zu den Spitzenteams der Liga, verfügt über große Qualität im Kader. Wir müssen einmal mehr unsere Leistungsgrenze erreichen, konzentriert und leidenschaftlich verteidigen, mutig nach vorn spielen. Dann haben wir eine Chance“, so Pacult.
Im ersten Duell Mitte September in der Merkur Arena gelang das durchaus, dennoch musste man die Rückreise nach Waidmannsdorf ohne Punkte antreten. Christopher Cvetko hatte schon nach 180 Sekunden für die Gäste-Führung gesorgt, vom Elfmeter-Punkt glich Jakob Jantscher vor dem Seitenwechsel aus. Als sich bereits alle auf ein Remis eingestellt hatten, sorgte Gregory Wüthrich in der vierten Minute der Nachspielzeit für den „Lucky Punch“ der Schwarz-Weißen.
„Das war extrem bitter, aber es geht nicht um Rache oder Revanche. Wir haben die Partie offen gestaltet und unter Beweis gestellt, dass wir auch mit Sturm mithalten können. Das hat sich in den Köpfen festgesetzt. Mit den beiden Siegen zuletzt gegen Salzburg und in Tirol gehen wir mit breiter Brust in dieses Match. Wir werden alles raushauen, um mit einem positiven Erlebnis in die Winterpause zu gehen“, versichert Mittelfeld-Mann Cvetko.
Die personelle Situation stellt sich wie schon im gesamten Verlauf der Saison extrem angespannt dar. Mit Tormann Lennart Moser, den Verteidigern Herbert Paul, Kosmas Gkezos und Maximiliano Moreira, den Mittelfeldspielern Turgay Gemicibasi, Philipp Hütter, Julian von Haacke und Fabian Miesenböck sowie den Angreifern Tim Maciejewski und Collin Quaner stehen Chefcoach Pacult gleich zehn Profis beim Jahresabschluss nicht zur Verfügung.
Dennoch zollt der Favorit dem Außenseiter vor dem Anpfiff großen Respekt. „Klagenfurt spielt eine überragende Saison und hat nicht umsonst 25 Punkte“, stellt Sturm-Trainer Christian Ilzer fest. „Wir werden dort viel investieren müssen, um einen Sieg feiern zu können und eine gute Ausgangsposition für das Frühjahr zu haben, wo dann die Erntezeit folgt“, sagt Ilzer.
Übrigens: Stadion-Besucher, die mit dem PKW nach Waidmannsdorf reisen, können am Sonntag die VIP-Garage oder den Parkstreifen am Südring nutzen. Der große Parkplatz wurde nicht vom Schnee geräumt.