Die letzte Party vor dem Fest
Am Freitag geht es für die Austria Klagenfurt zum Rückspiel nach Wien. Als Tabellenführer fährt die Mannschaft von Trainer Robert Micheu mit viel Selbstvertrauen in die Hauptstadt Österreichs. Denn der erste Titel in dieser Saison steht vor der Tür: Mit einem Sieg bei den Young Violets kann sich Klagenfurt nach der Herbstmeisterschaft jetzt auch zum Winterkönig küren.
Es sind die letzten 90 Minuten in diesem Jahr: Am 16. Spieltag geht es für die Violetten ein letztes Mal auf Torejagd. Nach dem Hinspiel vergangenen Freitag im Karawankenblick-Stadion, das die Austria mit einem knappen 2:1‑Sieg für sich entscheiden konnte, soll nun die positive Auswärtsbilanz mit dem nächsten Dreier weiter ausgebaut werden. Immerhin wurden die letzten sechs Spiele auf fremdem Boden gewonnen.
„Wir haben unsere Fehler genau analysiert und müssen im Rückspiel einfach ein paar Sachen besser machen. Es war gut, dass wir so knapp gewonnen haben. Wir dürfen die Young Violets auf keinen Fall unterschätzen. Jetzt müssen wir auf jeden Fall noch konzentrierter sein“, warnt Stürmer Darijo Pecirep. Der 28-Jährige erzielte im Hinspiel das 1:0 und will auch bei der nächsten Begegnung an diese Leistung anknüpfen, wie er betont: „So lange wir als Mannschaft gewinnen, ist es egal, wer von uns ein Tor macht. Aber natürlich freue ich mich, wenn ich wieder treffe und damit meiner Mannschaft helfen kann.“
Doch auch, wenn die Austria Wien Young Violets auf dem vorletzten Tabellenplatz stehen, spiegelt das in keiner Weise ihre aktuelle Verfassung wider. Im letzten Heimspiel schossen sich die Wiener gegen den KSV 1919 bereits warm und sicherten sich einen deutlichen 4:1‑Heimsieg. Für Klagenfurt, den aktuellen Spitzenreiter, ist ein Sieg zum Abschluss des Jahres fast schon Pflicht. Denn Verfolger SV Ried, punktgleich auf Platz zwei, lauert nur auf einen Ausrutscher.
„In Wien haben wir wieder ein großes, ein schönes Stadion und werden definitiv wieder einen anderen Fußball spielen“, lauten die klaren Worte von Trainer Micheu. Doch der 44-Jährige kennt die Stärken des Gegners: „Die Mannschaft von Austria Wien ist gut, auch wenn sie Vorletzter sind. Sie sind auf jeden Fall eine der besseren Mannschaften, gegen die wir jetzt gespielt haben. Daher müssen wir am Freitag mal wieder alles auf den Platz bringen, um zu gewinnen.“
Die Personalsituation hat sich im Vergleich zur Vorwoche kaum verändert. Zwar kehrt Kosmas Gkezos nach Gelbsperre zurück, doch in Thomas Blomeyer (Knieprobleme) muss ein anderer Verteidiger passen. Zudem fehlt weiterhin Scott Kennedy. Dagegen soll Florian Freissegger zum Abschluss des Jahres wieder im Kader stehen.