Aus­tria ver­liert Test bei Admi­ra

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Die Austria Klagenfurt hat im Rahmen der Vorbereitung auf die Frühjahrssaison auch den zweiten Test gegen einen Erstligisten verloren. Nach der Niederlage vor einer Woche zum Auftakt gegen Europa-League-Teilnehmer Wolfsberger AC (1:5) unterlagen die Violetten in Mödling beim FC Admira Wacker am Samstag in einem Match über zweimal 60 Minuten mit 0:8 (0:5).

Nach wei­te­ren inten­si­ven Trai­nings­ta­gen in Waid­manns­dorf muss­te Coach Robert Mich­eu in Phil­ipp Hüt­ter (Achil­les­seh­nen­rei­zung), Okan Aydin (Schul­ter­ver­let­zung), Petar Zubak und Baris Ekin­cier (bei­de mus­ku­lä­re Pro­ble­me) gleich vier Pro­fis erset­zen. So füll­te er das Auf­ge­bot mit eini­gen Spie­lern aus dem Kader der Ama­teu­re auf, die auch alle­samt Pra­xis sam­meln durf­ten. „Für die Bur­schen ist es sehr wich­tig, sich auf so hohem Niveau mes­sen zu kön­nen“, beton­te der Trai­ner.

Im Duell mit dem Dritt­letz­ten der Bun­des­li­ga stand Rico Sygo von Beginn an zwi­schen den Pfos­ten, vor ihm bil­de­ten Juli­an von Haa­cke, Kos­mas Gke­zos, Tho­mas Blo­mey­er und Maxi­mi­lia­no Morei­ra die Vie­rer­ket­te. Im Mit­tel­feld setz­te Mich­eu auf die bewähr­te Rau­ten-For­ma­ti­on, dabei tes­te­te er Ivan Sara­van­ja zen­tral vor der Abwehr. Auf den Halb­po­si­tio­nen kamen Patrick Greil und Poly­do­ros Gke­zos zum Ein­satz, als Spiel­ge­stal­ter wur­de Win­ter-Zugang Mc Moor­dy King Hüt­her auf­ge­bo­ten, der die Angrei­fer Oli­ver Mark­outz und Dari­jo Peci­rep unter­stüt­zen soll­te. 

Trotz schwe­rer Bedin­gun­gen bei anhal­ten­dem Schnee­fall auf Kunst­ra­sen erwisch­te die Aus­tria den bes­se­ren Start, hat­te spie­le­risch sogar leich­te Vor­tei­le, brach­te die Angrif­fe aber nicht kon­se­quent zum Abschluss. Die Haus­her­ren waren den Kärnt­nern in die­ser Hin­sicht klar vor­aus, eis­kalt nutz­ten sie ihre Chan­cen – und zogen früh­zei­tig davon: Sinan Bak­is (14. Minu­te, 16.), Jona­than Scher­zer (25.), Domi­nik Starkl (29.) und Erwin Hof­fer (37.) erziel­ten die Tref­fer vor dem Sei­ten­wech­sel nach einer Stun­de.

Wie schon in St. Andrä gegen den WAC tausch­te Aus­tria-Coach Mich­eu auch in Möd­ling zur zwei­ten Hälf­te kom­plett durch. Zan Pel­ko ersetz­te Sygo, in der Abwehr durf­ten Flo­ri­an Freis­seg­ger, Flo­ri­an Weiss, Scott Ken­ne­dy und Flo­ri­an Jaritz ran, der am Don­ners­tag sei­nen Ver­trag bei den Vio­let­ten bis 2022 ver­län­gert hat­te. Im Mit­tel­feld wur­den Mar­kus Rusek die Youngs­ter Fabio Mar­ke­lic und Vale­rii Tim­chen­ko zur Sei­te gestellt, Regis­seur San­dro Zaka­ny erhielt den Auf­trag, das Sturm-Duo Alex­an­der Kil­lar und Mers­ei Dieu Nsan­di zu füt­tern. Letz­te­rer war bereits nach 50 Minu­ten für den ver­letz­ten Peci­rep ins Spiel gekom­men. 

Auch nach der Pau­se war der Erst­li­gist über­le­gen und bau­te die Füh­rung wei­ter aus. Dies­mal dau­er­te er aber eine hal­be Stun­de, also bis zur 90. Minu­te, ehe die Gast­ge­ber durch Kol­ja Pusch zuschlu­gen. Kurz dar­auf erhöh­te Win­ter-Ein­kauf Mar­kus Pink (95.), ehe Roman Kersch­baum (113.) mit dem 8:0 den Schluss­punkt setz­te. „Das Ergeb­nis klingt sehr deut­lich, aber spie­le­risch war der Unter­schied gar nicht so groß. Aller­dings war uns Admi­ra klar über­le­gen, was Aggres­si­vi­tät und Durch­schlags­kraft betrifft. Wenn sie die Ball erobert haben, dann ging die Post ab. Da haben wir uns eini­ge Male über­ren­nen las­sen“, stell­te Sport­di­rek­tor Mat­thi­as Imhof fest, der hin­ter­her von einem „lehr­rei­chen Test“ sprach.

Nach dem Spiel reis­te der Aus­tria-Tross mit dem Bus zurück nach Kla­gen­furt, am Sonn­tag ist frei. Mon­tag wird die Vor­be­rei­tung mit zwei Ein­hei­ten fort­ge­setzt, vor­mit­tags auf dem Kunst­ra­sen im Sport­park, ehe am Nach­mit­tag eine Yoga-Ses­si­on auf dem Pro­gramm steht. Dann sol­len auch Hüt­ter, Aydin, Zubak und Ekin­cier wie­der dabei sein.