Vio­let­te zur Mati­nee nach Kap­fen­berg

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Die erste Niederlage der Saison schmerzte, doch nach dem Match in Lafnitz (1:2) ist vor dem Match in Kapfenberg. Schon Montag muss die Austria Klagenfurt wieder bereit sein, Ankick ist um 10.30 Uhr - und Robert Micheu hofft, dass seine Burschen dann ausgeschlafen sind.

Der Trai­ner und sein Assis­tent Mar­tin Lass­nig nut­zen schon die Rück­fahrt aus der Stei­er­mark zur Ana­ly­se. Sie schau­ten sich die ent­schei­den­den Sze­nen der Par­tie an, waren sich schnell einig. „Es ist das alte Leid: Wir erspie­len uns eine Rei­he guter Chan­cen, sind nicht effi­zi­ent genug. Man kann es nicht nur auf feh­len­des Glück schie­ben, es fehlt in man­chen Situa­tio­nen die nöti­ge Ent­schlos­sen­heit“, so Mich­eu. 

Auf­fäl­lig war zudem, dass bei­de Gegen­to­re aus Eck­bäl­len resul­tier­ten. Beson­ders bit­ter, denn aus dem Spiel her­aus kam Laf­nitz trotz einer Stun­de in Über­zahl nach der Roten Kar­te gegen Kos­mas Gke­zos (30.) kaum zu Mög­lich­kei­ten. Mich­eu: „Aus mei­ner Sicht waren wir die bes­se­re Mann­schaft, aber das inter­es­siert am Ende nicht, wenn man bei Stan­dards nicht kon­se­quent ver­tei­digt.“

Die Feh­ler beim SVL wur­den den Vio­let­ten auf­ge­zeigt, die Leh­ren dar­aus gezo­gen. Nun rich­ten Ver­ant­wort­li­che und Pro­fis ihren Fokus auf die nächs­te Her­aus­for­de­rung — und die hat es in sich, denn Kap­fen­berg schwimmt nach nur einem Sieg und einem Remis aus den ers­ten fünf Spie­len plötz­lich auf einer Wel­le der Eupho­rie. 

Zuletzt gewan­nen die „Fal­ken“ in Run­de zwei des ÖFB-Cups beim Bun­des­li­gis­ten Admi­ra Wacker im Elf­me­ter­schie­ßen, am Frei­tag fei­er­ten sie in der Meis­ter­schaft einen Kan­ter­sieg beim FC Juni­ors OÖ (5:0), klet­ter­ten auf Platz sie­ben. Die Aus­tria pur­zel­te vom ers­ten auf den vier­ten Rang.

„Kap­fen­berg hat zuletzt auf­hor­chen las­sen. Sie wer­den mit brei­ter Brust auf­lau­fen, dar­auf müs­sen wir vor­be­rei­tet und von der ers­ten Minu­te an hell­wach sein“, blick­te Chef­coach Mich­eu auf die Mati­nee am Natio­nal­fei­er­tag vor­aus. Er erwar­tet erneut ein kampf­be­ton­tes Spiel: „Es geht dar­auf, die Zwei­kämp­fe anzu­neh­men, sta­bil zu ste­hen und vor­ne käl­ter zuzu­schla­gen.“ 

Die Per­so­nal­si­tua­ti­on in Waid­manns­dorf ist wei­ter­hin schwie­rig. Kapi­tän Mar­kus Rusek und Ben­ja­min Had­zic befin­den sich auf­grund posi­ti­ver Coro­na-Befun­de in häus­li­cher Qua­ran­tä­ne, Gke­zos ist nach dem Platz­ver­weis in Laf­nitz gesperrt, Juli­an von Haa­cke (Kreuz­band­riss) und Flo­ri­an Freis­seg­ger (Dau­men­bruch) feh­len ver­letzt. Zudem mel­de­te sich McMoor­dy King Hüt­her am Sams­tag wegen einer Erkäl­tung ab, sein Coro­na-Test fiel aber wie bei allen ande­ren nega­tiv aus.

Mich­eu ist trotz der ange­spann­ten Lage über­zeugt, dass sei­ne Mann­schaft beim KSV über­zeu­gend auf­tre­ten kann. „Ich ver­traue den Bur­schen. Wir haben einen star­ken Kader, das wird sich jetzt zei­gen. Es gibt Spie­ler, die auf ihre Chan­ce gelau­ert haben und sie nun ergrei­fen müs­sen.“

Übri­gens: Die ÖFBL hat zwei Heim­spie­le der Aus­tria neu ter­mi­niert. Die Par­tie der elf­ten Run­de gegen Wacker Inns­bruck fin­det am Frei­tag (20.11.) um 20.25 Uhr statt. Das Match in Run­de 13 gegen den FC Lie­fe­ring wird auf Frei­tag (11.12.) um 18.30 Uhr vor­ver­legt. Bei­de Male über­trägt ORF Sport+ live aus dem Wör­ther­see-Sta­di­on.