Tor­lo­ses Remis im Aus­tria-Duell

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In der 15. Runde der ADMIRAL Bundesliga hat sich die Austria Klagenfurt mit 0:0 vom FK Austria Wien getrennt. Die 3140 Zuschauer im Wörthersee-Stadion erlebten trotz der fehlenden Treffer eine unterhaltsame und umkämpfte Partie. Das Team von Peter Pacult hält mit 19 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz.

Im Ver­gleich zum jüngs­ten Auf­tritt vor der Län­der­spiel-Pau­se in Hart­berg ver­än­der­te der Trai­ner die Start­elf auf zwei Posi­tio­nen. Thors­ten Mah­rer kehr­te nach sei­ner Vier-Spie­le-Sper­re eben­so ins Team zurück wie Till Schu­ma­cher, der einen Zehen­bruch aus­ku­riert hat­te. Ivan Sara­van­ja und Flo­ri­an Jaritz muss­ten sich mit der Reser­vis­ten-Rol­le begnü­gen. 

Vor Tor­mann Phil­lip Men­zel bil­de­ten Her­bert Paul, Kapi­tän Mah­rer, Nico­las Wim­mer und Schu­ma­cher die Abwehr­ket­te, im Mit­tel­feld erhiel­ten Patrick Greil, Chris­to­pher Cvet­ko und Tur­gay Gemici­ba­si das Ver­trau­en, im Angriff durf­ten Alex Timos­si Anders­son und Flo­ri­an Rie­der auf den Flü­geln sowie Mar­kus Pink im Zen­trum von Beginn an ran.

Die Gäs­te aus der Haupt­stadt began­nen selbst­be­wusst, lie­ßen den Ball durch die eige­nen Rei­hen lau­fen und kamen früh zur ers­ten Chan­ce. Ein Kopf­ball von Muha­rem Hus­ko­vic (4.) nach einer Ecke strich knapp über den Kas­ten. Nach 17 Minu­ten brach­te er die Kugel dann im Tor unter, dreh­te jubelnd ab, stand aber knapp im Abseits.  

Mit­te der ers­ten Hälf­te fand Kla­gen­furt bes­ser in die Par­tie, wur­de gefähr­lich: Nach Frei­stoß von Greil kam Wim­mer (19.) mit dem Kopf an den Ball, schei­ter­te aber an Kee­per Patrick Pentz, der 60 Sekun­den spä­ter glän­zend gegen Rie­der parier­te. Greil kam frei zum Nach­schuss, ziel­te aber knapp vor­bei. Auf der ande­ren Sei­te zeich­ne­te sich Men­zel aus, der einen abge­fälsch­ten Schuss von Mar­kus Sutt­ner (35.) gera­de noch über den Quer­bal­ken len­ken konn­te.

Der zwei­te Durch­gang hat­te gera­de erst begon­nen, da wur­de die Par­tie auch schon wie­der unter­bro­chen. Gäs­te-Fans zün­de­ten eine Rauch­bom­be. Als sich der Nebel ver­zog, kamen die „Veil­chen“ gleich zu drei Mög­lich­kei­ten: Hus­ko­vic (56.), Alek­sand­ar Jukic (63.) und Man­fred Fischer (67.) lie­ßen die­se aber recht fahr­läs­sig aus. 

Pacult reagier­te auf die Schwä­che­pha­se sei­nes Teams mit einem Dop­pel­tausch: Für Schu­ma­cher und Gemici­ba­si kamen Jaritz und Alex­an­der Fuchs (68.), der kurz dar­auf im Mit­tel­punkt stand. Nach Rie­der-Flan­ke kam er aus kur­zer Distanz an die Kugel, ziel­te aber zu hoch (70.). Dann setz­te sich Timos­si Anders­son auf der rech­ten Sei­te durch, flank­te scharf vor die Kis­te, aber Pink (78.) ver­pass­te aber knapp.

In der Nach­spiel­zeit leg­te Pacult mit Tho­mas Roberts noch eine fri­sche Kraft nach, Greil hat­te Fei­er­abend. Die letz­te Chan­ce der Par­tie bot sich den Waid­manns­dor­fern. Nach einem Foul an Pink durf­te Cvet­ko (90.) zum Frei­stoß antre­ten, der Ball flog aber hauch­dünn am Kreuz­eck vor­bei. 

„Es war ein offe­nes, sehr umkämpf­tes Spiel, im dem bei­de Mann­schaf­ten bes­se­re Pha­sen und ihre Chan­cen auf den Drei­er hat­ten. Ich den­ke, unter dem Strich kenn man mit dem Remis leben. Für uns gilt es jetzt, gut zu rege­ne­rie­ren und uns kon­zen­triert auf die nächs­te Auf­ga­be vor­zu­be­rei­ten“, stell­te Pacult kurz nach dem Abpfiff fest.

In Run­de 15 am kom­men­den Sams­tag (17 Uhr, Sky live) steht erneut ein Heim­spiel am Pro­gramm, dann gibt Spit­zen­rei­ter Red Bull Salz­burg sei­ne Visi­ten­kar­te im Wör­ther­see-Sta­di­on ab. Auf­grund des bun­des­wei­ten Lock­downs im Rah­men der Maß­nah­men zur Ein­däm­mung der Coro­na-Pan­de­mie muss das Match unter Aus­schluss der Zuschau­er, also als „Geis­ter­spiel“ aus­ge­tra­gen wer­den.