„Ers­te Halb­zeit kom­plett ver­schla­fen“

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Wer schlecht aus dem Startblock kommt, der läuft hinterher. Verantwortliche, Trainer und Profis der Austria Klagenfurt waren sich nach der Niederlage zum Bundesliga-Auftakt beim LASK (1:3) einig, dass man das Match schon im ersten Durchgang verloren hatte. Hoffnung machte immerhin, dass sich die Violetten in der zweiten Hälfte deutlich besser präsentierten - und daran wollen sie Sonntag (17 Uhr) im Wörthersee-Stadion gegen Rapid Wien anknüpfen.

„Wir haben vor der Pau­se alles ver­mis­sen las­sen, was uns eigent­lich immer aus­zeich­net, waren nicht bis­sig genug und haben uns nichts zuge­traut. Das war in der ver­gan­ge­nen Sai­son bei kei­nem Spiel der Fall, das hat mich schon über­rascht. Nach dem Sei­ten­wech­sel wur­de es viel bes­ser, in der Schluss­pha­se hät­ten wir es sogar noch mal span­nend machen kön­nen, aber dafür haben wir unse­re Chan­cen nicht kon­se­quent genug genutzt“, blick­te Geschäfts­füh­rer Sport Mat­thi­as Imhof auf die Par­tie in Pasching zurück.

Peter Pacult hat­te sei­nen Bur­schen kurz vor dem Anpfiff in der Kabi­ne mit­ge­ge­ben, wie wich­tig es sein wer­de, die Zwei­kämp­fe von Beginn an anzu­neh­men, dass es dar­auf ankom­me, mutig zu agie­ren, sich nicht den Schneid abkau­fen zu las­sen. Wenig spä­ter stand der Aus­tri­an-Coach an der Sei­ten­li­nie und schüt­tel­te frus­triert mit dem Kopf. So hat­te er sich den Auf­tritt sei­nes Teams ganz und gar nicht vor­ge­stellt. 

„Wenn man von der ers­ten Minu­te an nicht hell­wach und nicht bereit ist, gewis­se Din­ge zu beher­zi­gen, die es auf die­sem Niveau ein­fach braucht, dann bekommt man Pro­ble­me. Das wer­den wir auf­ar­bei­ten, um es im nächs­ten Spiel bes­ser zu machen“, stell­te Pacult fest, der sich unmit­tel­bar nach der Par­tie schon mit Kapi­tän Mar­kus Pink und des­sen Stell­ver­tre­ter Thors­ten Mah­rer aus­tausch­te: „Die Bur­schen wis­sen selbst, dass es so nicht funk­tio­niert.“

Abwehr-Chef Mah­rer war über die Vor­stel­lung in der Raiff­ei­sen-Are­na nach dem Abpfiff tief ent­täuscht: „Wenn wir so spie­len wie in der ers­ten Halb­zeit, dann wer­den wir in der Bun­des­li­ga nicht viel gewin­nen, das muss allen klar sein. Wir haben die ers­te Halb­zeit kom­plett ver­schla­fen, waren in allen Berei­chen unter­le­gen, sind immer einen Schritt zu spät gewe­sen. Nach der Pau­se lief es bes­ser, im End­ef­fekt war es aber zu wenig, um beim LASK etwas mit­zu­neh­men.“ 

Wäh­rend sei­ne Mann­schaft mit dem Bus die Rück­rei­se in die Kärnt­ner Lan­des­haupt­stadt antrat, mach­te sich Trai­ner Pacult auf den Weg nach Wien, um sich am Sonn­tag die Par­tie zwi­schen dem SK Rapid und der SV Ried (1:0) anzu­schau­en. Der Rekord­meis­ter gas­tiert in Run­de zwei im Wör­ther­see-Sta­di­on. Tickets für das Match sind Mon­tag bis Frei­tag (9 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr) in der Aus­tria-Geschäfts­stel­le (Süd­ring 207) sowie im Online-Shop erhält­lich.

Schon am Diens­tag (Ankick: 18.30 Uhr) tre­ten die Vio­let­ten zu einem Test über 3 x 25 Minu­ten beim VST Völ­ker­markt aus der Kärnt­ner Liga an. Vor dem Bun­des­li­ga-Duell mit den Hüt­tel­dor­fern will Chef­coach Pacult noch ein­mal an den Abläu­fen arbei­ten und auch den Spie­lern zu Pra­xis ver­hell­fen, die in Pasching nicht ein­ge­setzt wor­den waren.