0:3! Pacult-Team unter­liegt WSG Tirol

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In der 15. Runde der ADMIRAL Bundesliga 2024/25 hat die Austria Klagenfurt eine weitere bittere Niederlage einstecken müssen. Am Sonntag unterlag das Team von Peter Pacult vor 3245 Zuschauern im Wörthersee-Stadion der WSG Tirol mit 0:3 (0:1), die mit dem Dreier in der Tabelle vorbeizog und die Violetten auf den zehnten Platz verdrängte.

Im Ver­gleich zum Auf­tritt acht Tage zuvor bei Dou­ble-Gewin­ner und Spit­zen­rei­ter Sturm Graz (0:7) ver­än­der­te der Trai­ner sei­ne Start­elf auf zwei Posi­tio­nen: Kos­mas Gke­zos muss­te ver­letzt pas­sen, Nico­las Bin­der nahm Platz auf der Reser­ve-Bank. Chris­to­pher Cvet­ko und David Toshev­ski rück­ten ins Team. Zudem setz­te Pacult auf das 4–3‑2–1- statt 3–5‑2-System.

Vor Tor­mann Simon Spa­ri bil­de­ten Simon Strau­di, Kapi­tän Thors­ten Mah­rer, Jan­nik Robatsch und Flo­ri­an Jaritz die Abwehr­rei­he. Im Mit­tel­feld soll­ten Tobi­as Koch, Dikeni Sali­fou und Cvet­ko für die nöti­ge Sta­bi­li­tät und Balan­ce sor­gen, Chris­to­pher Wer­nitz­nig und Ben Bob­zi­en erhiel­ten den Auf­trag, Toshev­ski in der Sturm­spit­ze zu unter­stüt­zen. So viel zur Theo­rie.

In der Pra­xis muss­ten die Vio­let­ten wie schon so häu­fig im bis­he­ri­gen Sai­son­ver­lauf einen frü­hen Rück­schlag ein­ste­cken: Nach einem Cor­ner wur­de Cem Üstündag von Strau­di ange­köpft, der Ball lan­de­te bei David Jaun­egg (7.), der aus kur­zer Distanz für die Gäs­te­füh­rung sorg­te. Fünf Minu­ten spä­ter hät­te Toshev­ski aus­glei­chen kön­nen, doch WSG-Kee­per Adam Ste­js­kal war mit einer Fuß­ab­wehr zur Stel­le.

Das Pacult-Team hat­te in der Fol­ge zwar mehr vom Spiel, es fehl­te jedoch eben­so an Prä­zi­si­on wie an Durch­schlags­kraft, um die Tiro­ler Defen­si­ve vor grö­ße­re Pro­ble­me zu stel­len. So war es müh­sam, ins letz­te Drit­tel zu kom­men und die Angrei­fer in Posi­ti­on zu brin­gen. Wat­tens war ziel­stre­bi­ger, nach Pass von Lukas Sulz­bach­er tauch­te Quin­cy But­ler (29.) frei vor Spa­ri auf, der den Win­kel ver­kürz­te und parier­te.

In der Schluss­pha­se der ers­ten Hälf­te ent­wi­ckel­te sich ein offe­ner Schlag­ab­tausch. Erst wur­de es vor dem Kla­gen­fur­ter Kas­ten brenz­lig, als Andre­as Rana­cher (32.) in den Straf­raum ein­drang, mit sei­nem Quer­pass aber kei­nen Abneh­mer fand. Auf der ande­ren Sei­te wur­de Toshev­ski (39.) von Bob­zi­en in Sze­ne gesetzt, aber erneut ent­schied Ste­js­kal das Duell für sich, der auch Distanz­schüs­se von Robatsch (42.) und Cvet­ko (45.) ent­schärf­te.

Weil sich sei­ne Mann­schaft auch zu Beginn des zwei­ten Durch­gangs bis auf einen Koch-Schuss (56., Ste­js­kal hielt) schwer­tat, pro­bier­te der Aus­tria-Coach es in der 58. Minu­te mit dem ers­ten per­so­nel­len Impuls: Cvet­ko hat­te Fei­er­abend, Phil­ipp Wydra kam in die Par­tie. Spä­ter folg­ten Lau­renz Dehl (66.) für Koch sowie Solo­mon Bon­nah und Bin­der (76.) für Strau­di und Sali­fou.

Das Match blieb zäh, die Gäs­te kon­zen­trier­ten sich dar­auf, hin­ten kom­pakt zu ste­hen und den Vor­sprung zu ver­wal­ten. Die Haus­her­ren müh­ten sich, fan­den aber kaum Mit­tel, um das WSG-Boll­werk zu kna­cken. Ein schnell vor­ge­tra­ge­ner Angriff über Jaritz und Toshev­ski führ­te zu einer Top-Chan­ce, aber Dehl (72.) hat­te Pech und traf nur die Stan­ge. So konn­te Tirol spät den Deckel drauf­ma­chen: Nach Foul von Spa­ri an Tobi­as Anselm ver­wan­del­te Valen­ti­no Mül­ler (87.) den fäl­li­gen Straf­stoß zum 0:2, den Schluss­punkt setz­te Anselm (90.+4).  

In der kom­men­den Woche berei­ten sich die Waid­manns­dor­fer im Sport­park auf die vor­letz­te Her­aus­for­de­rung des Jah­res vor. In der 16. Run­de der ADMIRAL Bun­des­li­ga 2024/25 geht’s am Sonn­tag (14.30 Uhr, Sky live) zu Blau-Weiß Linz. Zum Abschluss steht am 14. Dezem­ber (17 Uhr, Sky live) dann noch das Gast­spiel bei Red Bull Salz­burg am Pro­gramm.