Koch will beim Ex-Klub gif­tig sein

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Die Stimmungslage könnte kaum unterschiedlicher sein: Während seine Ex-Kollegen bei Blau-Weiß Linz die Erfolgswelle reiten, steckt Tobias Koch mit der Austria Klagenfurt nach drei Niederlagen in Serie im Tief. Vor seiner Rückkehr in die alte Heimat gibt sich der Mittelfeld-Mann aber kämpferisch, spricht die Probleme deutlich an und nennt das Rezept für die Trendwende am Sonntag (14.30 Uhr, Sky live) in der Stahlstadt.

„Das Tirol-Match ist abge­hakt. Das Ergeb­nis hat geschmerzt, aber es war ein offe­nes Spiel, in dem wir zu vie­le Feh­ler gemacht und unse­re Chan­cen nicht kon­se­quent genutzt haben. Dafür sind wir hart bestraft wor­den. In Linz gilt es, zu dem zurück­zu­fin­den, was uns in die­ser Sai­son schon aus­ge­zeich­net hat. Wir müs­sen flei­ßig, gif­tig und mutig sein. Dann stellt sich auch der Erfolg wie­der ein“, sagt Koch.

Anfang Novem­ber hat­ten die Vio­let­ten ein Hoch­ge­fühl, setz­ten sich im Kärnt­ner Der­by gegen den Wolfs­ber­ger AC (2:1) durch. Sie woll­ten die Eupho­rie mit­neh­men, wur­den aber hart aus­ge­bremst. Beim SK Rapid (0:2) gab es nichts zu holen, bei Sturm Graz (0:7) wur­de das Team von Peter Pacult über­rollt und zuletzt muss­ten sich die Waid­manns­dor­fer auch der WSG Tirol (0:3) letzt­lich deut­lich geschla­gen geben.

„In allen Par­tien stan­den wir kaum am Platz, da lagen wir schon zurück. Es ist natür­lich schwie­rig, immer hin­ter­her lau­fen zu müs­sen. Dar­über haben wir uns in der Kabi­ne inten­siv unter­hal­ten, da ist jeder Ein­zel­ne gefragt, von Beginn an hell­wach und voll da zu sein. Wir wer­den uns gegen­sei­tig pushen, laut sein, einer muss dem ande­ren hel­fen. Dann wer­den wir auch wie­der belohnt“, blickt der 23-Jäh­ri­ge vor­aus.

Die Blau-Wei­ßen fei­er­ten gera­de einen Drei­er beim Titel­kan­di­da­ten in Wien-Hüt­tel­dorf, hal­ten nach 15 Run­den mit 20 Punk­ten auf dem sechs­ten Tabel­len­platz der ADMIRAL Bun­des­li­ga 2024/25 und sind auf Meis­ter­grup­pen-Kurs. Die Aus­tria hat eine Par­tie weni­ger aus­ge­tra­gen, hat fünf Zäh­ler weni­ger am Kon­to und rutsch­te auf den zehn­ten Rang ab. Doch mit einem Erfolg in Linz wür­de man den Anschluss her­stel­len.

„Jeder beschäf­tigt sich damit, was wir ändern müs­sen, um erfolg­reich sein zu kön­nen. Der Schlüs­sel ist das Zwei­kampf­ver­hal­ten, da waren wir gegen Rapid, Sturm und Tirol nicht mehr so scharf wie zuvor gegen den WAC. Wir müs­sen wie­der mehr Prä­senz zei­gen, aggres­si­ver in die Duel­le Mann gegen Mann gehen. Das sind Vor­aus­set­zun­gen, um auf die­sem Niveau bestehen zu kön­nen“, bekräf­tigt Koch.

Die per­so­nel­le Situa­ti­on stellt sich aller­dings ange­spannt dar: Neben den Ver­tei­di­gern Niklas Sze­rencsi und Kos­mas Gke­zos hat sich auch Angrei­fer David Toshev­ski vor­zei­tig in die Win­ter­pau­se ver­ab­schie­den, wegen einer Ober­schen­kel­ver­let­zung fällt er für die Par­tien in Linz und zum Jah­res­ab­schluss bei Red Bull Salz­burg aus. Mar­tin Hin­ter­eg­ger und Den­zel Owu­su haben noch kei­ne Spiel­be­rech­ti­gung, ste­hen eben­falls nicht zur Ver­fü­gung.