Krankl lobt „gro­ße Leis­tung“ des SKA

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Seit dem Aufstieg im Sommer 2021 sorgt die Austria Klagenfurt für Furore in der ADMIRAL Bundesliga und mischt das altbekannte Bild munter auf. In der Vorsaison gelang den Violetten als erstem Neuling die Qualifikation für die Meisterrunde. Auch heuer mischt das Team von Peter Pacult im „Konzert der Großen“ mit – und wahrte mit den Erfolg bei Austria Wien (2:1) die Chance auf Europa. Die Entwicklung des Vereins lässt sogar Fußball-Ikone Hans Krankl aufhorchen.

„Die Aus­tria Kla­gen­furt hat mei­nen Respekt alle­mal. Was Peter Pacult dort macht, das ist sehr anstän­dig. Den Sprung unter die ers­ten sechs erneut geschafft zu haben, ist schon eine gro­ße Leis­tung des Trai­ners und sei­ner Mann­schaft. Das hat man so nicht erwar­ten kön­nen“, sag­te der frü­he­re Natio­nal­spie­ler und ÖFB-Coach Krankl in sei­ner Funk­ti­on als Sky-Exper­te im Rah­men der Par­tie in Favo­ri­ten.

Die Pre­mie­ren-Sai­son schlos­sen die Waid­manns­dor­fer bekannt­lich auf dem sechs­ten Platz ab, den sie auch nach 26 Run­den der lau­fen­den Serie wie­der bele­gen. Doch sechs Spiel­ta­ge vor dem Ende sind sie ihren Riva­len im Ren­nen um die Tickets für den inter­na­tio­na­len Wett­be­werb dicht auf den Fer­sen. Der Tabel­len­vier­te Rapid Wien ist zwei Zäh­ler vor­aus, der Fünf­te Aus­tria Wien hat ledig­lich einen Zäh­ler Vor­sprung.

Krankl, der als Spie­ler mit dem spa­ni­schen Spit­zen­klub FC Bar­ce­lo­na den Euro­pa­po­kal und in der Pri­me­ra Divi­si­on die Tor­jä­ger-Kano­ne gewann sowie einst in Hüt­tel­dorf mit Pacult gemein­sam stürm­te, drückt sei­nem alten Weg­ge­fähr­ten die Dau­men. Doch der 70-Jäh­ri­ge erkennt trotz der posi­ti­ven Ent­wick­lung in Kla­gen­furt auch ein Pro­blem für den Trai­ner und die Ver­ant­wort­li­chen.  

„Der Ver­ein ist in der Meis­ter­run­de, da sind die Spie­ler glück­lich, dass sie das geschafft haben. Aber jetzt geht es ja erst rich­tig los, die Sai­son geht wei­ter und es gibt natür­lich Spie­ler, die sich mit dem zufrie­den geben, was sie erreicht haben. Daher braucht es Bur­schen, die noch mehr wol­len, die Sie­ge wol­len. Denn Sie­ge bedeu­ten mehr Punk­te und mehr Punk­te bedeu­ten eine bes­se­re Posi­ti­on. Es muss unbe­dingt in die Köp­fe rein, dass sie noch viel mehr errei­chen kön­nen als Platz sechs“, sagt Krankl.

Wäh­rend Rapid Wien (gegen Spit­zen­rei­ter RB Salz­burg) und Aus­tria Wien (bei Sturm Graz) schon am Mitt­woch wie­der in der ADMIRAL Bun­des­li­ga gefor­dert sind, steht für die Vio­let­ten das nächs­te Match am Sonn­tag (17 Uhr, Sky live) beim LASK an. Eine hohe Hür­de, hal­ten die Lin­zer doch auf Rang drei und sind in der Meis­ter­schaft seit fünf Par­tien unge­schla­gen.

„Mit dem Sieg der Kla­gen­fur­ter sind die Teams in der Tabel­le plötz­lich wie­der sehr dicht bei­ein­an­der, sie sind den Gro­ßen näher­ge­kom­men und kön­nen sie nun sogar rich­tig ärgern“, erwar­tet Krankl einen span­nen­den Drei­kampf um die Plät­ze vier und fünf, in dem der SKA die Jäger­rol­le ein­nimmt.