„Ver­trau­en der Men­schen gewon­nen“

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Ganz ehrlich, wer hätte im vergangenen Sommer darauf gewettet, dass die Austria Klagenfurt als Aufsteiger derart durchstarten und die Meistergruppe erreichen würde? Doch genau diese Überraschungen machen den Fußball so besonders. Das wissen vor allem die Mitarbeiter von ADMIRAL Sportwetten. Sponsoring Manager Lorenz Kirchschlager verbindet sogar eine besondere Geschichte mit Markus Pink. Ohne ihn hätte der Austria-Stürmer wohl nie in der Bundesliga gespielt. Das und mehr verrät Lorenz Kirchschlager in der Rubrik „Am Stadionkiosk“.

Die Fra­ge muss man an Sie als Spon­so­ring Mana­ger von ADMIRAL natür­lich stel­len: Hät­ten Sie vor der Sai­son dar­auf gewet­tet, dass die Aus­tria die Meis­ter­grup­pe erreicht?

Ich habe natür­lich dar­auf gehofft, dass Kla­gen­furt eine gute Figur in der ADMIRAL Bun­des­li­ga macht, denn ein zwei­ter Kärnt­ner Ver­ein neben Wolfs­berg macht Sinn für die Liga, auch mit der Infra­struk­tur, die man hier vor­fin­det. Aber dass es in Rich­tung Meis­ter­grup­pe geht, damit hät­te ich nicht gerech­net. Gott sei Dank gibt es im Fuß­ball die­se Über­ra­schun­gen. Des­we­gen gehen wir ja ins Sta­di­on, um das zu sehen.

ADMIRAL Sport­wet­ten ist jetzt auch Part­ner der Vio­let­ten. Wie ist es dazu gekom­men?

Schon vor dem Start der Sai­son haben wir alle Ver­ei­ne der ADMIRAL Bun­des­li­ga und der ADMIRAL 2. Liga besucht. Wir hat­ten tol­le Gesprä­che mit den Mit­ar­bei­tern der Aus­tria. Wir haben schon Im Vor­jahr gemerkt, da ist etwas im Ent­ste­hen — und das hat sich im Lau­fe der Sai­son ja ein­drucks­voll bestä­tigt. Daher haben wir uns ent­schie­den, dass wir auch als Ver­eins­part­ner an Bord kom­men.

Sie sind seit vie­len Jah­ren im Fuß­ball tätig. Wie haben Sie die Ent­wick­lung der Aus­tria ver­folgt?

Man hat in Kla­gen­furt schon eini­ges mit­er­lebt, wir alle ken­nen die Geschich­ten. Es ist aber gelun­gen, dass man das Ver­trau­en der Men­schen wie­der zurück­ge­winnt. Vor allem die ver­gan­ge­nen Jah­re waren sehr beein­dru­ckend: Ich den­ke dar­an, als man im Som­mer 2020 so knapp den Titel ver­passt hat. Ein Jahr spä­ter ging es in die Rele­ga­ti­on. Wir alle waren der Mei­nung, dass es sich gegen St. Pöl­ten nicht aus­ge­hen wird. Und dann kam das 4:0 im eige­nen Sta­di­on. Es waren tol­le Bil­der, die dabei ver­mit­telt wur­den — die gute Stim­mung, die Tore, das Wet­ter. Es hat ein­fach alles gepasst. Da haben alle gese­hen: Die Aus­tria ist wie­der da.

Mit drei Toren war Mar­kus Pink an der erfolg­rei­chen Rele­ga­ti­on maß­geb­lich betei­ligt. Dabei schien sei­ne Kar­rie­re vor Jah­ren schon am Ende – bis Sie per­sön­lich ihm ent­schei­dend auf die Sprün­ge hal­fen. Mögen Sie davon berich­ten?

Ja, ich war Klub-Mana­ger bei der Vien­na und habe Mar­kus Pink im Jahr 2012 aus Kött­manns­dorf in den Ver­ein geholt. Er spiel­te damals nur noch in der fünf­ten Klas­se und arbei­te­te als Auto­ver­käu­fer. Ein Leben als Pro­fi­fuß­bal­ler hat­te er gar nicht mehr am Schirm, er war schon ein gebrann­tes Kind. Aber wir haben ihn trotz­dem ver­pflich­tet.

War­um haben Sie damals an ihn geglaubt?

Wir haben den Tipp bekom­men, dass wir uns den Buam anschau­en sol­len. Ich habe zu ihm gesagt: ‚Komm zu uns, mach ein Pro­be­spiel, ler­ne den Trai­ner Alfred Tatar ken­nen und dann schau­en wir wei­ter.‘ Beim ers­ten Pro­be­spiel hat er abge­sagt, weil er gera­de Meis­ter wur­de mit Kött­manns­dorf. Dann kam ‚Pin­ki‘ zur zwei­ten Par­tie. Er hat sehr gut gespielt, sich aber lei­der ver­letzt. Er war sehr geknickt und dach­te, jetzt ist es wohl erle­digt.

Aber das war es offen­bar nicht …

Nein, wir haben gesagt: Wir wer­den die Ver­let­zung aus­ku­rie­ren und dann star­ten wir noch ein­mal. Und genau so war es. Wir woll­ten ihn ein­fach unbe­dingt. Und wir lagen damit genau rich­tig. Sport­lich hat er mit Alfred Tatar bei der Vien­na einen För­de­rer gefun­den, der immer von ihm über­zeugt war. Das Ver­trau­en hat uns Mar­kus mit sei­nen Toren am Spiel­feld zurück­ge­zahlt. Dann ging es für ihn in der Bun­des­li­ga wei­ter mit Mat­ters­burg, Sturm, Admi­ra — und dann das Hap­py End, dass ein Kärnt­ner die Aus­tria rauf­schießt in die Bun­des­li­ga. Da krieg ich eine Gän­se­haut, wenn ich dar­an den­ke.